(ots) - Wenn sich die CDU am Nikolaustag in Essen zum
Bundesparteitag trifft, liegt ihr Parteitag von Karlsruhe genau ein
Jahr zurück. Damals, im Dezember 2015, rumorte es kräftig in der CDU.
Merkels innerparteiliche Macht schien zu wanken. Die Kritik an ihrem
Flüchtlingspolitik stellte schließlich auch ihre Ausrichtung der
Partei in Frage. Heute ist die Kanzlerin nach Bekanntgabe ihrer
erneuten Kanzlerkandidatur in den eignen Reihen wieder gefestigt.
Auch ihre Umfragewerte steigen.
Denn zwölf Monate nach dem Parteitag von Karlsruhe hat sich die
Welt grundlegend geändert: Die Flüchtlingspolitik wurde modifiziert,
Donald Trump ist gewählter US-Präsident, die Briten steuern Richtung
Brexit und die EU befindet sich im Dauer-Krisenmodus. Der Populismus
und mit ihm die gefühlte Renaissance des Nationalismus verunsichern
weite Teile der Bevölkerung. Mit Spannung schaut Europa nun auf die
Präsidentschaftswahl in Österreich und das Referendum in Italien. In
solch einer Zeit erscheint Angela Merkel als letzte Bastion der
Verlässlichkeit und Kontinuität.
Welche politischen Schlüsse zieht die letzte Volkspartei aus den
vergangenen zwölf Monaten? Wie begegnet sie dem Populismus und der
neuen Konkurrenz am rechten Rand des Parteienspektrums? Welchen Kurs
nimmt die CDU in Zeiten des Populismus?
Diese und weitere Fragen diskutiert Alfred Schier bei Unter den
Linden mit seinen Gästen
- Brigitte Fehrle, Publizistin
- Ulrich Reitz, Mitglied der "Focus"-Chefredaktion
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