(ots) - Die nationalen Förderinstitute der fünf größten
europäischen Volkswirtschaften (Bpifrance, Frankreich, British
Business Bank, Großbritannien, Cassa depositi e prestiti, Italien,
Instituto de Credito Oficial, Spanien und KfW, Deutschland) stellen
heute ihre gemeinsame Studie zum europäischen Risikokapitalmarkt vor
und geben Empfehlungen, wie der Zugang zu Risikokapital in der EU
gefördert werden kann.
Der Zugang zu Risikokapital ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für
innovative, wachstumsorientierte Start-ups. Dies war der Anlass für
die fünf nationalen Förderinstitute, die Studie "Building Momentum in
Venture Capital across Europe" gemeinsam durchzuführen. Sie beruht
auf verfügbaren Statistiken und den jeweiligen Fachkenntnissen der
Förderinstitute zu einzelnen nationalen Märkten.
"Die nationalen Förderinstitute (NFI) waren von Beginn an wichtige
Akteure auf den europäischen Märkten für Risikokapital (VC), weil sie
Marktversagen korrigierten und den Märkten bei ihrer Entwicklung
halfen. Das werden sie auch weiterhin tun", so die Chefökonomen
Edoardo Reviglio (Cdp Cassa depositi e prestiti, Italien), Philippe
Mutricy (Bpifrance, Frankreich), Blanca Navarro, (ICO Institute de
Crédito Oficial, Spanien), Jörg Zeuner (KfW, Deutschland) und Matt
Adey (Director of Economics, British Business Bank).
Der Studie zufolge, die den EU-Risikokapitalmarkt als Ganzes mit
den einzelnen nationalen VC-Märkten und dem US-Markt als Maßstab
vergleicht, besteht vor allem in vier Bereichen Handlungsbedarf:
Bereitstellung von mehr Mitteln für VC-Investitionen, Reduzierung der
Zersplitterung der europäischen VC-Märkte, Steigerung der
quantitativen und qualitativen Nachfrage nach Risikokapital und
Erleichterung des Exits aus VC-Investitionen. Um europaweit mehr
Dynamik in diese Bereiche zu bringen, sind Maßnahmen auf Seiten der
EU und auf nationaler Ebene erforderlich.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie wurden während eines
gemeinsamen Mittagsgesprächs präsentiert, bei dem mehr als 100
Teilnehmer, einschließlich der European Association of Long Term
Investors (ELTI), dem European Investment Fund, Invest Europe und der
Universität von Oxford, vertreten waren.
Die Studie ist hier abrufbar unter: http://ots.de/7Rlhq
Pressekontakt:
Bpifrance: Anne Sophie de Faucigny - as.defaucigny(at)bpifrance.fr, Tel:
+33 141 799 910;
Nathalie Police - nathalie.police(at)bpifrance.fr, Tel: +33 141 799 526
BBB: Scott Shearer - scott.shearer(at)british-business-bank.co.uk
Cdp: Rodolfo Belcastro - rodolfo.belcastro(at)cdp.it Tel. +39 06 4221
4000
ICO: Marisa del RÃo - marisa.delrio(at)ico.es, Tel: +34 91 592 1722
KfW: Wolfram Schweickhardt - Wolfram.Schweickhardt(at)kfw.de, Tel: +49
69 7431 1778
Über die fünf nationalen Förderbanken
Bpifrance
Bpifrance, Tochtergesellschaft des französischen Staates und der
Caisse des Dépôts sowie geschätzte Partnerin von Existenzgründern,
finanziert Unternehmen von der Seed-Phase bis hin zur Erstemission
durch Darlehen, Garantien und Eigenkapitalbeteiligungen. Bpifrance
bietet zudem operative Services und zusammen mit Business France und
Coface umfassende Unterstützung bei Innovation, Export und externem
Wachstum. Bpifrance hält für Unternehmen in allen Entwicklungsphasen
ein breit gefächertes Spektrum an Finanzierungsmöglichkeiten bereit,
die auch den regionalen Anforderungen angepasst werden können. Mit 42
regionalen Niederlassungen (90 % der Entscheidungen werden lokal
getroffen) unterstützt Bpifrance als strategisches Instrument die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Weitere Informationen unter: www.bpifrance.fr
British Business Bank
Die British Business Bank ist die nationale Entwicklungsbank
Großbritanniens. Aufgabe der im November 2014 gegründeten Bank ist
es, die Finanzmärkte für kleine Unternehmen effizienter zu machen,
damit diese Gesellschaften erfolgreich wachsen und zur
Wirtschaftstätigkeit in Großbritannien beitragen können. Sie soll im
Auftrag des Staates den Zugang kleiner Unternehmen im ganzen Land zu
Finanzierungsprogrammen erleichtern und effizient verwalten. Mit
ihren 90 Finanzpartnern unterstützt die British Business Bank derzeit
51.000 Unternehmen. Ãœber ihre Programme stellt die Bank Mittel in
Höhe von 3,2 Mrd. GBP für kleine Unternehmen in Großbritannien bereit
und trägt mit 4,6 Mrd. GBP zur Finanzierung mittlerer Unternehmen
bei.
Weitere Informationen unter: www.british-business-bank.co.uk
Cassa depositi e prestiti
Die Cassa depositi e prestiti (Cdp) unterstützt die italienische
Wirtschaft seit 1850 als nationales Förderinstitut. Sie finanziert
staatliche Investitionen, fördert die internationale Zusammenarbeit
und ist der Katalysator für den Ausbau der italienischen
Infrastruktur. Das Institut steht den italienischen Unternehmen zur
Seite, hilft ihnen bei Innovation und Wachstum und fördert den Export
und die internationale Expansion. Als wichtigster Akteur im sozialen
Wohnungsbau trägt Cdp zum Wachstum des italienischen
Immobiliensektors und der Entwicklung der Städte bei. Die Rolle der
Cdp in Bezug auf die italienische Wirtschaft geht aus ihrem
Geschäftsplan für den Zeitraum 2016-2020 klar hervor. Neben den 100
Mrd. EUR, die staatliche und private Fonds einschießen, soll die Cpd
in diesen fünf Jahren das italienische Wirtschaftswachstum mit 160
Mrd. EUR ankurbeln.
Weitere Informationen unter: http://en.cdp.it
Instituto de Credito Oficial
ICO ist eine staatseigene Bank, die als Körperschaft des
öffentlichen Rechts gestaltet wurde und dem Ministerium für
Wirtschaft, Industrie und Wettbewerb angegliedert ist. Sie besitzt
den rechtlichen Status eines Kreditinstituts und fungiert als
staatliche Finanzagentur. Als staatliche Bank vergibt ICO über
zwischengestaltete Finanzinstitute oder im Wege der
Direktfinanzierung Darlehen für Finanzinvestitionen und
Liquiditätsprojekte im In- und Ausland. Darüber hinaus verwaltet ICO
als staatliche Finanzagentur die offiziellen Finanzinstrumente, die
der spanische Staat zur Förderung des Exports und
Entwicklungsunterstützung bereitstellt. Weitere Informationen unter:
www.ico.es
KfW Bankengruppe
Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer
jahrzehntelangen Erfahrung arbeitet die KfW im Auftrag der
Bundesrepublik Deutschland und der Bundesländer an der Verbesserung
ökonomischer, sozialer und ökologischer Lebensbedingungen weltweit.
Um dies zu erreichen, hat sie allein im Jahr 2015 Mittel in Höhe von
insgesamt 79,3 Mrd. EUR zur Verfügung gestellt, wovon 37 % in
Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und zum Kampf gegen den Klimawandel
flossen. Die KfW hat keine Niederlassungen und hält keine
Kundengelder. Sie refinanziert ihr Fördergeschäft fast vollständig
über die internationalen Kapitalmärkte. 2015 nahm die KfW zu diesem
Zweck 62,6 Mrd. EUR an den Kapitalmärkten auf. Die KfW Bankengruppe
ist in Deutschland in Frankfurt, Berlin, Bonn und Köln vertreten. Ihr
Netzwerk umfasst 80 Büros und Repräsentanzen weltweit. Weitere
Informationen unter: www.kfw.de
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt,
Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Wolfram.Schweickhardt(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de
Bpifrance: Anne Sophie de Faucigny - as.defaucigny(at)bpifrance.fr, Tel:
+33 141 799 910;
Nathalie Police - nathalie.police(at)bpifrance.fr, Tel: +33 141 799 526
BBB: Scott Shearer - scott.shearer(at)british-business-bank.co.uk
Cdp: Rodolfo Belcastro - rodolfo.belcastro(at)cdp.it Tel. +39 06 4221
4000
ICO: Marisa del RÃo - marisa.delrio(at)ico.es, Tel: +34 91 592 1722
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