(firmenpresse) - Presseinformation - Dezember 2004
Schullandheime sind Partner von Schule und Jugendhilfe
Auf der 17. Bundestagung des Verbandes Deutscher Schullandheime im November 2004 in Schöneck im Vogtland in Sachsen wiesen Pädagogen, Wissenschaftler und Politiker darauf hin, dass Schullandheimaufenthalte, Klassen- und Schulfahrten wichtige und unverzichtbare Bestandteile der Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schulen sind.
Neben der Bindung zur schulischen Arbeit, die der Verband Deutscher Schullandheime erhalten und vertiefen möchte, kommen mit der zunehmenden Öffnung der Schullandheime für ausserschulische Gruppen neue Herausforderungen auf die Träger und Mitarbeiter zu. Dabei verdient die Jugendhilfe in ihrer Vielschichtigkeit besondere Bedeutung.
"Schullandheime sind bewährte und unverzichtbare Bildungs- und Lernorte sowohl der Schule und als aber auch der Jugendhilfe." So definiert heute der Bundesvorsitzende Horst Aye die Hauptaufgaben von Schullandheimen.
Im Rahmen der 17. Bundestagung fand vom 12. bis 14. November 2004 die Fachtagung "Schullandheime vor neuen Herausforderungen" statt - gemeinsam veranstaltet vom Verband Deutscher Schullandheime e.V. mit dem Sächsischen Landesverband der Schullandheime e.V.
Die Eröffnungsveranstaltung mit den Statements und Grussworten, die Referate von Prof. Dr. Peter Struck, Erziehungswissenschaftler an der Universität Hamburg, zum Thema "Die Zukunft der Schule braucht das Lernen im Schullandheim" und von Thomas Jahn, Direktor des IFA-Ferienparks in Schöneck, zum Thema "Serviceleistungen in Hotellerie und Tourismus" sowie die intensiven Beratungen in den Arbeitsgruppen waren Höhepunkte des inhaltlichen Teils der Fachtagung.
Vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Umbrüche sowie bildungs- und jugendpolitischer Veränderungen fordern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung in Schöneck:
-Klare Profilierung der Schullandheime als Partner von Schule und Jugendhilfe
-Stärkung der Angebote zur Gesundheits-, Drogen-, Gewalt- und Kriminalprävention sowie der Sicherheit in Schullandheimen
-Verlässliche Rahmenbedingungen für die Planung und Durchführung von Schulfahrten und Schullandheimaufenthalten durch die Politik
So werden z.B. vor dem Hintergrund der Beratungen in den Ministerien nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 11. September 2003 alle politisch Verantwortlichen aufgefordert, weiterhin ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen, damit Klassen- und Schulfahrten auch in Zukunft nicht dem Rotstift zum Opfer fallen! - Nach diesem Urteil müssen einem angestellten Lehrer, der eine Klassenfahrt, einen Schullandheimaufenthalt durchführt, die Reisekosten vollständig erstattet werden. - Diese Entscheidung hat viele Kultusministerien vor finanzielle Probleme gestellt. Leider haben die bisherigen Reaktionen und Massnahmen vielfach noch nicht zur Rechtssicherheit bei Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern und Schülern geführt.
Hinweise zur Dokumentation der Fachtagung 2004 finden Sie im Internet unter:
www.fachtagung.schullandheim.de
Hamburg, Dezember 2004