(ots) - Bekannt wurde Wolfgang Tillmans Anfang der
1990er-Jahre mit seinen Fotos junger Raver. Im Jahr 2000 war er dann
der erste deutsche Fotokünstler, der mit dem renommierten Turner
Prize ausgezeichnet wurde. Nun hat Tillmans eine Heftstrecke exklusiv
für den deutschen ROLLING STONE gestaltet. Auf 12 Seiten zeigt der
48-Jährige seinen Jahresrückblick. Das Heft mit den Künstlerseiten
ist ab Donnerstag, den 22. Dezember 2016, im Handel erhältlich.
Sebastian Zabel, Chefredakteur ROLLING STONE: "Jahresrückblicke
gibt es viele, aber der von Wolfgang Tillmans ist in jeder Hinsicht
außergewöhnlich. Seine Arbeit ist so politisch wie persönlich. Wir
freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit ihm."
Für die Heftstrecke collagierte Tillmans die Seiten aus Fotos, die
er im vergangenen Jahr gemacht hat und Ausrissen aus seiner
Anti-Brexit-Kampagne sowie Plakaten, einzelnen Tweets und Texten. Die
Bilder und Beiträge schichtete er übereinander. "Es spiegelt, wie wir
die Dinge sehen, denn wir sehen sie verdeckt", erklärt Tillmans seine
Arbeit. Die Fotos zeigen unter anderem Tillmans mit befreundeten
Musikern. "2016 war für mich vor allem vom Brexit und von Musik
geprägt", sagt der in Berlin und London tätige Künstler.
Der Fotograf gilt als einer der wichtigsten Künstler der
Gegenwart. Seit den 2000er Jahren arbeitet Tillmans zunehmend mit
Collagen, Installationstechniken und Abstraktionen. Für Aufsehen
sorgte in diesem Jahr seine Kampagne gegen den Ausstieg des
Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Dazu entwarf er
25 verschiedene Plakate. Die Motive wurden tausendfach im Internet
geteilt.
Nach Neo Rauch im Jahr 2010 und Yoko Ono 2013 ist Tillmans der
dritte Künstler, der einen Beitrag für den deutschen ROLLING STONE
gestaltet. Seine Heftstrecke für den ROLLING STONE wird auch in der
im Februar 2017 eröffnenden Tillmans-Werkschau in der Tate Gallery of
Modern Art in London zu sehen sein.
Weitere Themen in der aktuellen Ausgabe des ROLLING STONE sind
unter anderem ein Beitrag über den kürzlich verstorbenen Leonard
Cohen (1934-2016) und ein Interview mit den Rolling Stones.
Weitere Informationen: www.rollingstone.de
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