(ots) - Alle gegen alle kurz vor Heiligabend: Das Ringen um
die Mehrkosten für das Bahnprojekt mutet an wie ein Hauen und
Stechen. Doch es ist nicht der vorgezogene Familienknatsch unterm
Weihnachtsbaum, sondern kühles juristisches Absichern der Interessen,
zu dem jede Behörde schlicht verpflichtet ist. Alle Projektpartner
haben Prüfer, Parlamente, Gremien im Rücken, die ihnen die Hölle heiß
machen, wenn er nur einen Cent mehr zahlt als nötig. Eine Chance für
ein friedliches Fest hätte es gegeben, ja, gibt es noch bis kurz vor
einem finalen Richtspruch: Wenn sich die Partner politisch einigen.
Es braucht einen Kompromiss, bei dem alle einen Teil auf sich nehmen.
Zumal es Zweifel gibt, dass es bei den "nur" 2 Milliarden Euro
Mehrkosten bleibt und der Knatsch dann erst recht losgeht. Eine
Lösung in Güte ist möglich, das hat die Verhandlung um den
Flughafenbahnhof gezeigt. Manchmal hilft ein Friedensstifter, um
wieder heilige Ruhe einkehren zu lassen. Der Bund, der wohl im
Hintergrund mächtig auf einen Weiterbau gedrängt hat, könnte da
aushelfen. Zumal wenn er ein paar Euro im Säckchen zur Bescherung
mitbringt.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
Original-Content von: S?dwest Presse, übermittelt durch news aktuell