PresseKat - (Korrektur: "Volkssport" Fahrerflucht: Zahlen steigen an / 17.01.2017, 13:36 Uhr)

(Korrektur: "Volkssport" Fahrerflucht: Zahlen steigen an / 17.01.2017, 13:36 Uhr)

ID: 1445421

(ots) - Bitte beachten Sie folgende Korrektur: Im dritten
Absatz, dritter Satz muss es heißen "...2700 Menschen..." statt
"...33.000 Menschen...".

Es folgt die korrigierte Pressemitteilung:

Fahrerflucht wird offenbar zum "Volkssport". In einer
repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Infratest dimap im
Auftrag des NDR Politikmagazins "Panorama 3" gab fast jeder zweite
Autofahrer an, schon einmal Opfer einer Unfallflucht geworden zu
sein. Konkret waren 45 Prozent der Autofahrer nach eigenen Angaben
bereits in einen Unfall verwickelt, bei dem sich der Unfallgegner
unerlaubt vom Ort des Geschehens entfernte. 13 Prozent der Befragten
räumten ein, selbst einen Unfall verursacht zu haben und dann
weggefahren zu sein.

In fast allen norddeutschen Bundesländern nimmt die Zahl der
Fahrerfluchten zu. In Niedersachsen stieg die Zahl zwischen 2010 und
2015 um 14 Prozent auf rund 47.500 Fälle pro Jahr. In Hamburg zählten
die Behörden im Jahr 2015 fast 18.000 Fahrerfluchten. Das entspricht
einem Zuwachs von 8,6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2010. In
Schleswig-Holstein lag die Zahl bei rund 19.000 Fällen, das
entspricht einer Zunahme von 2,5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2010.
Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern sind die Zahlen im
Vergleichszeitraum von 2010 bis 2015 mit 0,9 Prozentpunkten
rückläufig. Zuletzt wurden 10.666 Fälle von Fahrerflucht aktenkundig.

Bei den meisten Fällen handelt es sich um Bagatell-Delikte wie
Parkrempler. Allerdings ist die Zahl der Fahrerfluchten, bei denen
Menschen zu Schaden kamen, erschreckend hoch. In Niedersachsen wurden
2015 rund 2700 Menschen bei Unfällen verletzt, in denen sich der
Unfallgegner unerlaubt entfernte. In Hamburg und Schleswig-Holstein
wurden im gleichen Zeitraum rund 1000 solcher Fälle von
Fahrerfluchten gezählt.




Die Geschädigten einer Unfallflucht bleiben auf den Folgekosten
sitzen. Zwar übernehmen oft die Versicherungen die Reparaturen.
Erhöhen sich dabei die Versicherungsbeiträge, müssen dies die Opfer
zahlen. Hinzu kommt, dass bei einem Unfallwagen der
Wiederverkaufswert sinkt.

Die Gründe für Fahrerflucht sind vielschichtig und reichen von
Alkoholfahrten über Fahren ohne Führerschein bis hin zu Erklärungen
wie "Ich habe den Unfall gar nicht bemerkt".

"Panorama 3" berichtet am Dienstag, 17. Januar, um 21.15 Uhr im
NDR Fernsehen ausführlich über Fahrerfluchten.

17. Januar 2017/IB



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
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Iris Bents
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Datum: 17.01.2017 - 16:07 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Auto & Verkehr



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