(ots) - "fair leben, fair einkaufen, fair
produzieren" - unter diesem Motto steht die Sonderschau des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Mit dabei: die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und zahlreiche Partner des BMZ. Die
gemeinsame Ausstellung in Halle 5.2 erläutert, wie eine Welt ohne
Hunger durch fairen Einkauf und Innovationen möglich ist.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller eröffnet die
Sonderschau am 20. Januar: "Zusammen mit unseren Entwicklungsexperten
auf der ganzen Welt arbeiten wir dafür, dass Lebensmittel oder
Kleidung unter fairen sozialen und ökologischen Bedingungen
hergestellt werden. Damit erreichen wir Entwicklungssprünge in
unseren Partnerländern, sichern die Zukunft der Menschen am Anfang
der Produktionskette und leisten wesentliche Beiträge zum Umwelt- und
Klimaschutz. Die Fortschritte, die wir hier erreichen, sind
beeindruckend. Von unseren grünen Innovationszentren bis hin zum
Textilbündnis erbringen wir den Beweis: mit fair geht mehr und jeder
von uns kann dazu seinen Beitrag leisten."
Am GIZ-Stand erfahren die Messebesucher mehr über die nachhaltige
Herstellung von Kakao, Cashewnüssen und Moringa. Christoph Beier,
stellvertretender Vorstandssprecher der GIZ, erklärt: "Die meisten
Armen weltweit leben in ländlichen Gebieten. Hier anzusetzen,
verspricht die größte Wirkung: Mit nachhaltigem Anbau und der
Weiterverarbeitung im Land verbessern wir nicht nur die Ernährung der
auf dem Land Lebenden, sondern fördern auch die wirtschaftliche
Entwicklung."
Allein in den Jahren 2010 bis 2015 hat die GIZ dazu beigetragen,
Hunger und Mangelernährung von elf Millionen Menschen zu überwinden.
An ihrem Stand informiert die GIZ, wie sie Cashewbauern in Afrika im
Auftrag der Bundesregierung beim verbesserten Anbau und der
Vermarktung von Cashewnüssen unterstützt hat und deren
Einkommenssituation deutlich verbessern konnte. Bisher kamen diese
Maßnahmen mehr als 400.000 Bauern zugute, die ihr Netto-Einkommen aus
Cashew um rund 160 US-Dollar steigern und damit teils mehr als
verdoppeln konnten.
Außerdem wird die Arbeit rund um Kakao und Moringa vorgestellt.
Der Moringabaum ist ein Alleskönner und leistet besonders in Burkina
Faso, Togo und Benin einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung.
Das Pulver aus getrockneten Blättern sorgt als Zusatz im
morgendlichen Frühstück oder in sämtlichen Saucen für jede Menge
Proteine. Davon kann man sich direkt am Stand überzeugen: Neben
fairer Schokolade und Cashewnüssen können auch Moringa-Smoothies
probiert werden.
Die Grüne Woche findet dieses Jahr zum 82. Mal statt. Vom 20. bis
29. Januar präsentieren über 1.500 nationale und internationale
Aussteller mehr als 100.000 Produkte aus Ernährung, Landwirtschaft
und Gartenbau. Rund 300 Fachveranstaltungen informieren außerdem über
die aktuellsten Themen der Agrarpolitik. Partnerland der Grünen Woche
2017 ist Ungarn.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
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