Durch die Nutzung von Baulücken und der Aufstockung von Bestandsimmobilien ist der Bedarf an Wohnraum durchaus zu decken. Hierzu bietet sich Holz als nachhaltiger Baustoff an. Nordrhein-Westfalen zähle bei der Verwendung von Holz im Wohnungsbau zu den Schlusslichtern der Bundesländer. Nach Meinung der ÖDP ist hier dringend ein Umdenken der Landesregierung erforderlich.
(firmenpresse) -
(Düsseldorf) - Der verstärkt erforderliche Wohnungsbedarf führt derzeit zu einer massiven Ausweisung neuer Baugebiete. Damit einher geht eine weitere Flächen-versiegelung und Verbrauch von Landschaft.
Dies ist jedoch nach Meinung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) der Region Düsseldorf und Niederrhein gar nicht nötig. Durch die Nutzung von Baulücken und der Aufstockung von Bestandsimmobilien ist der Bedarf an Wohnraum durchaus zu decken, so die ÖDP auf ihrer Kreismitgliederversammlung am Wochenende in Düsseldorf.
Hierzu sind aber Änderungen im NRW-Baurecht erforderlich. Wohnraum kann durch die Aufstockung bestehender Bestandsimmobilien neu geschaffen werden. Aus statischen Gründen ist dies in Massiv-Holzbauweise meist einfacher möglich als in Massivbauweise. Daher ist die ÖDP der Meinung, dass eine Aufstockung von Wohnimmobilien durch Verwendung des Baustoffes Holz zu fördern ist.
Nordrhein-Westfalen zähle bei der Verwendung von Holz im Wohnungsbau zu den Schlusslichtern der Bundesländer. Holz ist jedoch ein bewährter und ökologischer Baustoff. Die Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist für Gebäude aus dem Baustoff Holz sehr restriktiv, während südliche Länder im deutschsprachigen Raum bereits acht- und zehngeschossige Wohngebäude zulassen. Die Verwendung von Holz schafft zudem einen langfristigen CO2-Speicher. Ein „zweiter Wald“ in den NRW-Städten hätte eine deutliche Auswirkung im Kampf gegen den Klimawandel. Die Bauordnung des Landes NRW ist daher nach Meinung der ÖDP den Erfahrungen dieser Länder gemäß im Sinne einer stärkeren Nutzung des Baustoffes Holz anzupassen.
Im Grunde ist Wohnraum im Wesentlichen ausreichend vorhanden, er ist nur ungleich verteilt. Durch die unflexible Bauweise der Vergangenheit lassen sich Woh-nungen nur schwer an die generativen Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise hätten viele Eltern nach dem Auszug der Kinder gerne kleinere Wohnflächen, während andere Familien durch weiteren Nachwuchs zusätzliche Wohnfläche benötigen. Durch eine flexible Bauweise im Wohnungsbau – die sich in anderen Immobilien bereits bewährt hat – kann der Flächenzuschnitt den sich wandelnden Bedürfnissen angepasst werden, ohne dass ein Umzug aus dem sozialen Umfeld heraus erforderlich wird. Die Bestimmungen der Bauordnung sollten nach Meinung der ÖDP entsprechend anzupassen. Hierdurch lässt sich vermeiden, dass Wohnraum an der einen Stelle ungenutzt bleibt, an anderer Stelle jedoch fehlt.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wurde 1982 als Bundespartei gegründet.
Die ÖDP hat derzeit bundesweit ca. 6000 Mitglieder und über 450 Mandatsträger auf der Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene, ist in Bezirkstagen vertreten, stellt Bürgermeister und stellv. Landräte und ist seit 2014 auch im Europäischen Parlament vertreten. Der ÖDP-Kreisverband Region Düsseldorf und Niederrhein umfasst die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Städte Krefeld und Möncheng-ladbach sowie den Rhein-Kreis Neuss und die Kreise Kleve und Wesel.
Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP), Region Düsseldorf und Niederrhein
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