(ots) - Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Haushalt 2017 für
die Betreuung, Versorgung und Unterbringung von unbegleiteten
minderjährigen Flüchtlingen 632 Millionen Euro bereitgestellt. Das
teilte das Familienministerium auf Anfrage des "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) mit. Jeder Fall kostet die
Behörden monatlich im Schnitt 4500 Euro, hinzu kommt eine jährliche
Verwaltungspauschale von 3100 Euro. Derzeit leben laut
Familienministerium in NRW etwa 13.600 dieser Flüchtlinge. Jeden
Monat kommen zwischen 300 und 400 neue unbegleitete Jugendliche nach
NRW. Sie stammen aus 60 unterschiedlichen Nationen. Die meisten,
nämlich 37 Prozent, kommen aus Afghanistan, 36 Prozent aus Syrien und
elf Prozent aus dem Irak. 92 Prozent der Flüchtlinge sind männlich,
viele davon reisen ohne Papiere ein.
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