(ots) - Kein Platz für Hetzerimame
Laut einem Medienbericht des Fernsehmagazins defacto (Hessischer
Rundfunk) hetzen Gemeindemitglieder des türkischen Islamverbandes
DITIB gegen Juden und Christen. Dazu erklärt die
Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Cemile Giousouf:
"Türkische Imame sähen Hass und gefährden unseren Zusammenhalt.
Dieser Antisemitismus ist nicht nur zutiefst unislamisch sondern er
richtet sich gegen das Selbstverständnis deutscher Muslime. Deutsche
Muslime verurteilen Antisemitismus und Christenfeindlichkeit auf das
Schärfste. Es ist eine Schande, wenn Muslime für sich in Deutschland
Minderheitenrechte einfordern und diese anderen nicht gewähren. Wer
hier in Deutschland lebt, muss die Rechte von Andersgläubigen und
Nichtgläubigen genauso respektieren, wie er dies für sich
beansprucht.
Der Holocaust ist ein wichtiger Teil deutscher Geschichte. Das
gilt auch für Menschen, die in dieses Land eingewandert sind. Sie
haben genauso die Verantwortung, gegen Antisemitismus aufzustehen.
Besonders die junge Generation muss vor Hetzerimamen geschützt
werden. Sollten sich die Recherchen des Hessischen Rundfunks
erhärten, muss der größte Islamverband DITIB in Deutschland
unmissverständlich klarstellen, welche Konsequenzen er zu ziehen
gedenkt. Allein ein Verweis auf bedauerliche Einzelfälle reicht
nicht. DITIB muss Hausverbote für Imame aussprechen und rechtliche
Konsequenzen ziehen. Sonst kann DITIB nicht länger Dialog- und
Kooperationspartner sein. Nach der Bespitzelungsaffäre und Fällen
politischer Agitation im Sinne der türkischen Regierung bringen diese
Entwicklungen das Fass zum Ãœberlaufen.
DITIB wäre gut beraten nicht lediglich abzuwiegeln, sondern
präventiv gegen Antisemitismus und Christenfeindlichkeit vorzugehen.
Dazu bedarf es allerdings einer weitaus größeren Sensibilität und
Kritikfähigkeit als bislang. Auch müssen Programme und
Aufklärungskampagnen in die Wege geleitet werden. Die jüngsten
Entwicklungen zeigen erneut, dass der Emanzipationsprozess von der
türkischen Religionsbehörde Diyanet noch in den Kinderschuhen
steckt."
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