(ots) - Zwei neue Studienleiterinnen werden künftig die
Arbeit des Studienzentrums der EKD für Genderfragen in Kirche und
Theologie maßgeblich gestalten. Jantine Nierop (41) und Ellen Radtke
(32) haben ihre neue Aufgabe am 1. Februar übernommen. "Wir freuen
uns, mit Frau Nierop und Frau Radtke zwei Theologinnen gefunden zu
haben, die die theologisch profilierte Arbeit des Studienzentrums
weiterführen werden", sagte der Vorsitzende des Vorstands, Bischof
Jochen Cornelius-Bundschuh. In den vergangenen zwei Jahren sei es
gelungen, das wissenschaftliche Profil des Studienzentrums zu
stärken, so der Geistliche weiter. "Die Bedeutung dieser Arbeit für
die evangelische Kirche hat der Rat der EKD im vergangenen Herbst
durch die Entfristung der Einrichtung betont", sagte
Cornelius-Bundschuh.
Die beiden Studienleiterinnen freuen sich darauf, die
wissenschaftliche Arbeit fortzuführen. "Gender ist ein
Querschnittsthema, das viele Bereiche der Theologie und der
kirchlichen Praxis betrifft", so Nierop, die vorher als
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Theologischen Fakultät der
Universität Heidelberg tätig war. "Innerhalb der Kirche gibt es nur
eine ausschlaggebende Bezugsgröße und das ist Gott. Jeder andere
Anspruch, der von außen auf den Menschen gelegt wird, kann daneben
nicht bestehen. Und da setzt das Thema Gender an: Was bedeutet es für
die Kirche von morgen, wenn die Welt von heute versucht, zu sagen,
wie Menschen nur aufgrund ihrer Biologie zu sein hätten?", ergänzt
Pfarrerin Radtke.
Die bisherigen Studienleiterinnen, Simone Mantei und Claudia
Janssen, sind seit vergangenem Herbst an der Universität Frankfurt
bzw. an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal tätig.
Das Studienzentrum der EKD für Genderfragen in Kirche und
Theologie wurde im April 2014 in Hannover eröffnet. Es hat die
Aufgabe, Genderforschungsansätze auszuwerten und sie für verschiedene
Ebenen und Handlungsfelder der Kirche exemplarisch aufzubereiten.
Außerdem bereitet es genderrelevante Modelle, Erfahrungen und
Praxisbeispiele aus Kirche und Gesellschaft auf.
Hannover 1. Februar 2017
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
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