(ots) - Heute wurde der 15. Kinder- und Jugendbericht mit
der Stellungnahme der Bundesregierung im Bundeskabinett beschlossen
und dem Bundestag zugeleitet. Der Bericht mit dem Titel "Zwischen
Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten -
Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter" wurde
von einer unabhängigen Sachverständigenkommission unter der Leitung
von Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen
Jugendinstituts (DJI), erarbeitet. In den Blick genommen wird die
Lebenssituation der 12- bis 27-Jährigen.
"Der ASB begrüßt, dass erstmals die Lebensphase Jugend explizit in
den Mittelpunkt eines Kinder- und Jugendberichts gestellt wurde",
kommentiert Ulrich Bauch, Bundesgeschäftsführer des ASB. "Die Phase
Jugend wird als eigenständige Lebensphase mit wichtigen
Entwicklungsaufgaben gerne übersehen. In dieser Zeit stehen nicht nur
Bildungsabschlüsse und der Berufseinstieg, sondern auch die
Verselbständigung insgesamt und die Entwicklung einer eigenen Haltung
zu gesellschaftlichen Fragen an. Freie Träger wie der ASB können mit
ihren Angeboten, wie beispielsweise der offenen Kinder- und
Jugendarbeit, wichtige Partner dabei sein. Jugendliche lernen dort,
sich einzubringen und Verantwortung für andere zu übernehmen", so
Bauch weiter.
"Der ASB setzt sich dafür ein, dass die Unterstützung durch die
Kinder- und Jugendhilfe für alle Jugendlichen - ob mit oder ohne
Fluchterfahrungen - auch jenseits des 18. Geburtstags sichergestellt
ist, denn Entwicklungsprozesse sind nicht einfach mit einem
bestimmten Stichtag abgeschlossen", betont Ulrich Bauch abschließend.
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