(ots) - (DBV) "Die vom Bundesumweltministerium (BMUB)
gestartete Werbekampagne zu den neuen Bauernregeln muss umgehend
gestoppt werden. Es ist inakzeptabel, wenn Bundesministerien ganze
Berufsgruppen pauschal diffamieren oder ausgrenzen." Mit dieser
klaren Forderung bezieht der erweiterte Verbandsrat des Deutschen
Bauernverbandes (DBV) unter dem Vorsitz von DBV-Präsident Joachim
Rukwied Stellung zu der Reimkampagne des SPD-geführten Ministeriums,
auf die Landwirte im gesamten Bundesgebiet mit Bestürzung und großer
Verärgerung reagiert hatten.
Der Anspruch auf seriöse Regierungsarbeit gebietet das sofortige
Aussetzen der Kampagne. Dem DBV-Verbandsrat geht es bei dieser
Grundsatzkritik auch um die leichtfertige Verschwendung von
öffentlichen Mitteln, aber vor allem um das in der Kampagne zum
Ausdruck kommende Rollenverständnis des Bundesumweltministeriums in
der politischen Auseinandersetzung. "Ministerien müssen in ihrer
Kommunikation anderen Ansprüchen genügen als Aktivisten oder
Nichtregierungsorganisationen", betont DBV-Präsident Rukwied.
Seit vergangener Woche verbreitet das Bundesumweltministerium über
die Sozialen Netzwerke und Plakate in mehr als 70 Städten elf "Neue
Bauernregeln". 1,6 Millionen Euro will das Ministerium dafür
aufbringen. Im erweiterten Verbandsrat des DBV sind die Präsidenten
und Hauptgeschäftsführer der 18 Landesbauernverbände vertreten.
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Dr. Michael Lohse
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