(ots) - Für den bevorstehenden AfD-Parteitag und
entsprechende Gegendemonstrationen am 22. April in Köln plant die
Polizei einen dreitägigen Großeinsatz. Wie der "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe und ksta.de) berichtet, sollen von
Freitag, 21. April, bis Sonntag, 23. April, jeweils mehr als 3000
Polizisten eingesetzt werden - die meisten aus Nordrhein-Westfalen,
aber auch andere Bundesländer und die Bundespolizei werden
Verstärkung schicken. Die Polizei Köln rechnet mit friedlichen
Demonstrationen von mehr als 30.000 Gegnern der Rechtspopulisten.
Allerdings mobilisierten schon jetzt auch linksextreme Gruppen
bundesweit und riefen dazu auf, den Parteitag zu verhindern, sagte
der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies der Zeitung. Er stellte
klar, dass die Polizei angekündigte Blockaden des AfD-Tagungshotels
Maritim in der Kölner Altstadt nicht zulassen werde. "Wir müssen
Recht und Gesetz gewährleisten. Bei allem persönlichen Verständnis
für einen friedlichen Protest haben Parteien einen Anspruch darauf,
ihre Parteitage abzuhalten", sagte Mathies. "Wir werden mit allen
Möglichkeiten der Deeskalation arbeiten. Aber eine Zufahrtsblockade
für die Delegationsteilnehmer zum Hotel ist ein No-Go. Das werden wir
so nicht akzeptieren." Verschärft wird die Personalsituation für die
Polizei an jenem Wochenende zusätzlich dadurch, dass gleich drei
Westvereine der Fußballbundesliga ihre Heimspiele in NRW austragen
werden. Darunter sind die beiden unter Sicherheitsaspekten
risikoträchtigen Begegnungen Schalke 04 gegen RB Leipzig und Borussia
Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund. Außerdem spielt der 1. FC
Köln gegen die TSG Hoffenheim.
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