WAZ: Es droht eine Schlammschlacht
- Kommentar von Lutz Heuken zur
Anti-Schulz-Kampagne
(ots) - Es wäre naiv zu glauben, bei der Bundestagswahl gehe
es allein um den fairen Wettstreit für das beste politische Programm.
Denn natürlich spielen auch die Spitzenkandidaten eine entscheidende
Rolle - mit ihren Stärken und Schwächen. Und natürlich analysieren
sowohl Union als auch SPD die Schwachstellen des jeweiligen
Gegenkandidaten, um Angriffspunkte zu finden. So gehen auch Konzerne
oder Bundesliga-Vereine vor, die sich dem Wettbewerb stellen müssen.
Soweit sich diese Schwachstellen-Analyse auf politische Themen
bezieht, ist das Vorgehen durchaus legitim. Völlig anders sieht das
aus, wenn es ins Persönliche geht. Wohin es führt, wenn der
politische Gegner Gerüchte aus dem Privatleben streut und Rufmord
betreibt, das haben die staatserschütternde Barschel-Affäre in den
80er-Jahren gezeigt und jüngst die Schmutzkampagne von Trump.
Angesichts der guten Umfragewerte für Martin Schulz liegen bei der
Union die Nerven offenbar blank. CDU-Chefin Angela Merkel sollte ein
Machtwort sprechen, um eine Schlammschlacht zwischen den
Noch-Koalitionären von vornherein zu unterbinden. Die Hetze der
Ultrarechten wird abstoßend genug.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.02.2017 - 19:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1455349
Anzahl Zeichen: 1545
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Es droht eine Schlammschlacht
- Kommentar von Lutz Heuken zur
Anti-Schulz-Kampagne"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...