(ots) - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD)
hat mit Ablehnung auf eine Forderung der Länder zur Anpassung des
Pfand-Systems im geplanten Verpackungsgesetz reagiert. "Von den
Vorschlägen der Länder zur Ausweitung der Pfandpflicht auf alle
Getränkesorten halte ich gar nichts", sagte Hendricks der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Damit
laufen die Länder Gefahr, sich lächerlich zu machen", sagte die
Ministerin. Rheinland-Pfalz zum Beispiel habe die Forderung mit auf
den Weg gebracht und sich nun gemeldet, dass das Pfand aber bitte
nicht auf Weinflaschen erhoben werden solle. "Es würde mich nicht
wundern, wenn weitere Länder mit Ausnahmewünschen folgen werden",
sagte Hendricks. Ein Pfand auf Milch- und Saftkartons ergebe keinen
Sinn. "Wir haben da kein Umweltproblem. Die Kartons lassen sich gut
recyceln und verwerten", sagte Hendricks und fügte hinzu, dass der
Getränkekarton in der Umweltbilanz nicht schlechter abschneide als
die Mehrweg-Glasflasche.
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