(ots) - Vor genau 55 Jahren erlebte Hamburg die große
Sturmflutkatastrophe. Hierfür hat NDR 90,3 am heutigen Donnerstag,
16. Februar, um 12.00 Uhr den Todesopfern ein akustisches Denkmal
gesetzt, live übertragen auch im Hamburger Michel.
315 Hörerinnen und Hörer von NDR 90,3 hatten für dieses besondere
Radioereignis die Namen aller 315 Hamburger Todesopfer der Sturmflut
von 1962 eingesprochen. Die daraus entstandene Collage hat NDR 90,3
heute um 12 Uhr gesendet und dafür das Programm für 20 Minuten
unterbrochen.
Sabine Rossbach, Direktorin des NDR Landesfunkhauses Hamburg; "Die
Flut von 1962 ist einer der schlimmsten Katastrophen in der
Geschichte unserer Stadt. Der NDR widmet diesem Thema die gebührende
Aufmerksamkeit."
Hendrik Lünenborg, Programmchef von NDR 90,3: "Hamburg hat die
Opfer nicht vergessen! Wir gedenken heute nicht nur der damals
verstorbenen Hamburgerinnen und Hamburger sowie ihrer Familien und
Freunde, sondern erinnern auch an den starken Zusammenhalt der
Menschen in den Tagen nach der Flut."
Das akustische Denkmal wurde zeitgleich im Rahmen einer
Mittagsandacht in die Hauptkirche St. Michaelis übertragen. Mehr als
hundert Menschen gedachten gemeinsam mit Hauptpastor Alexander Röder
der Verstorbenen.
Alexander Röder: "Es ist ein wichtiges Ereignis, an das erinnert
wird, und 'akustisches Denkmal' ist ein wunderbares Wort dafür."
Im Michel dabei war Helga Abromowski aus Hamburg-Rissen: "Es war
sehr ergreifend, die ganzen Namen zu hören und zu merken, dass so
viele Kinder umgekommen sind. Das ging tief ins Herz."
Das akustische Denkmal sowie alle Informationen hierzu stehen ab
sofort unter www.NDR.de/903 bereit. Das "Hamburg Journal" berichtet
am Donnerstagabend um 18.00 Uhr und um 19.30 Uhr im NDR Fernsehen
über die Andacht sowie die Hintergründe.
Darüber hinaus zeigt der NDR in einer umfassenden
Multimedia-Dokumentation, wie es im Februar 1962 zu der schlimmsten
Naturkatastrophe kam, die Hamburg je erlebt hat. Beeindruckende
Bilder und Zeitzeugen bilden das dramatische Ereignis detailliert ab.
Die Dokumentation ist unter www.NDR.de/sturmflut zu sehen.
16. Februar 2017
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Coleman
Telefon: 040/4156-2302
Fax: 040/4156-2199
r.coleman(at)ndr.de
http://www.ndr.de
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell