(ots) -
- Ericsson und Vodafone Deutschland untersuchen mit Hilfe
neurowissenschaftlicher Methoden, wie sich die Netzwerkleistung auf
die Gefühle und den Stresspegel der Kunden sowie die Betreibermarke
auswirkt.
- Bereits eine Verzögerung von zwei Sekunden beim Hochladen eines
Selfies in Facebook erzeugt bei den an der Studie teilnehmenden
Smartphone-Nutzern Stress.
- Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher hohe Erwartungen an das
Zeit-Inhalt-Verhältnis haben und dass bereits eine Verzögerung von
1 Sekunde beim Laden von Videos Stress verursachen kann.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, das diese Woche abgeschlossen
wurde, ermittelten Ericsson (NASDAQ:ERIC) und Vodafone Deutschland
anhand neurowissenschaftlicher Methoden, was Breitbandmobilfunkkunden
wirklich von einer schlechten Netzwerkleistung halten. Mit Hilfe
einer Elektroenzephalographie (EEG) wurde die Hirnaktivität von 150
Probanden gemessen, die sich freiwillig für das Projekt in Düsseldorf
zur Verfügung gestellt haben. Die Ergebnisse zeigten, dass bereits
kleine Verzögerungen und Störungen zu erhöhter Anspannung und einem
erhöhten Stresspegel bei den Probanden führen und sich negativ auf
die Kundenbindung und die Betreibermarke auswirken.
Die Studienteilnehmer wurden gebeten, mit einem Smartphone
innerhalb von 10 Minuten jeweils 13 Aufgaben zu erledigen, wobei die
Servicequalität künstlich herabgesetzt wurde. Zu den Aufgaben
gehörten allgemeine Aktivitäten, wie Surfen im Internet, Streamen von
Videos und das Hochladen von Selfies. Neben den EEG-Geräten kamen
Augenbewegungsmesser und Pulsmesser zur Messung der
Aufmerksamkeitsspanne und der Herzfrequenz der Probanden zum Einsatz.
Vodafone ist das erste Unternehmen in Deutschland sowie weltweit,
das in Zusammenarbeit mit Ericsson in der Erforschung von
Verbraucher-Emotionen derartige neue Wege geht.
Guido Weißbrich, Director Network Performance, Vodafone
Deutschland: "Die Studie zeigt, wie rasch Smartphone-Nutzer
unzufrieden reagieren, wenn das Breitbandnetzwerk keine optimale
Leistung bringt. Bereits eine Verzögerung von einer Sekunde beim
Herunterladen oder Hochladen von Inhalten hat erhebliche Auswirkungen
auf die Nutzererfahrung. Deshalb müssen Streaming-Dienste alles tun,
um das langwierige Zwischenspeichern oder ein Einfrieren des
Bildschirms zu verhindern."
Um die Auswirkungen auf die Kundentreue und Markenwahrnehmung zu
untersuchen, wurde die Studie durch einen Fragebogen ergänzt, den die
Teilnehmer vor und nach Erledigung der Aufgaben ausfüllen sollten.
Bradley Mead, Head of Managed Services and Network Design and
Optimization in der Business Unit Network Services, Ericsson: "Es ist
für die Telekommunikationsbetreiber zwingend notwendig in Erfahrung
zu bringen, wie ihre Kunden tatsächlich über den von ihnen
bereitgestellten Service denken und wie dieser sich tatsächlich auf
ihren Alltag auswirkt. Uns liegen nun aussagekräftige Daten vor, die
wir zur Optimierung und Entwicklung von Netzwerken zur Verbesserung
der Kundenerfahrung bei der Nutzung beliebter Anwendungen heranziehen
können."
Auf der Grundlage der in dem Forschungsprojekt gewonnenen
Erkenntnisse hat Ericsson eine "Ericsson Neurometrische Analyse" zu
seinem App Experience Optimization Portfolio hinzugefügt und auf den
Markt gebracht. Dieses neue Serviceangebot wird allen Anbietern
weltweit zur Verfügung stehen. Mehr erfahren Sie unter "Ericsson
Neurometric Analysis".
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der
Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in
Stockholm, Schweden. Unsere über 111.000 Fachleute bieten Kunden in
180 Ländern innovative Lösungen und Dienstleistungen. Gemeinsam
arbeiten wir an einer besser vernetzten Zukunft, in der jeder
Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen
kann. 2016 lag der Nettoumsatz bei 222,6 Milliarden SEK (24,5
Milliarden USD). Ericsson notiert an der Stockholmer Börse Nasdaq und
an der NASDAQ in New York. Mehr erfahren unter www.ericsson.com.
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