(ots) - Gut so: Die grün-schwarze Landesregierung handelt und
wartet nicht auf das nächste Urteil. Dass Gerichte sich an
Vorschriften halten und nicht - wie die Autoindustrie - aus
Eigeninteresse uminterpretieren, ist klar. Die von den Grünen
gewünschte Blaue Plakette lässt sich im Bund nicht durchsetzen. Also
kommt man in Stuttgart nicht um Fahrverbote herum. Die Aufgabe,
Luftschadstoffe zu reduzieren, stellt sich seit mindestens zehn
Jahren. Sicher ist auch, dass eine Maßnahme allein nicht ausreicht.
Deshalb bietet das geplante Konzept Chancen, dass Stuttgart im
nächsten Winter keinen Feinstaubalarm mehr auslösen muss. Pendler
bringt man nur auf die Bahn, wenn diese wieder pünktlich ankommt. Da
hapert es gewaltig. Die einfachste Lösung wäre übrigens eine
urschwäbische. Wer regelmäßig etwa zur gleichen Zeit in die
Landeshauptstadt fährt, sucht sich einen Menschen mit gleichem Ziel
und fährt gemeinsam. Im Zeitalter von Handys dürfte eine Absprache
kurzfristig gelingen. Nennt der Fahrer einen Benziner sein eigen,
umso besser. Bewohner des Talkessels würden bei so viel Gemeinsinn
tief durchatmen.
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