(ots) - Aufgrund der anhaltenden Dürre in den Ländern am
Horn von Afrika startet die Kindernothilfe mit Soforthilfemaßnahmen
in Höhe von 100.000 Euro. In den ostafrikanischen Ländern Somalia,
Äthiopien und Kenia sind mehr als 11 Millionen Menschen auf
Lebensmittelhilfe angewiesen. Hunderttausende Kinder leiden an
Mangelernährung.
"Wenn in den kommenden zwei Monaten nicht endlich Regen fällt,
werden die Auswirkungen der Dürre noch dramatischer, als sie im Jahr
2011 schon waren", sagt ein Mitarbeiter der somalischen
Partnerorganisation der Kindernothilfe. Damals sind am Horn von
Afrika fast 250.000 Menschen gestorben.
Schätzungen zufolge leiden momentan allein in Somalia etwa 90.000
Mädchen und Jungen unter akuter Unterernährung. In Kenia hat sich die
Zahl der Menschen, die sich nicht mehr selbst ernähren können, von
September bis Januar auf 2,6 Millionen verdoppelt. 5,6 Millionen
Menschen aus den Teilen Äthiopiens, die erst im vergangenen Jahr von
einer der schlimmsten Dürren überhaupt betroffen waren, haben sich
immer noch nicht erholt. Sie sind momentan auf humanitäre Hilfe
angewiesen. Die Lebensgrundlage vieler Menschen ist bedroht, dadurch
ziehen immer mehr Familien aus den jetzt schon vom Hunger betroffenen
Gebieten in Regionen mit einer vermeintlich besseren
Ernährungssituation.
"Wir wollen die Regierungen nicht aus der Pflicht nehmen, für das
Wohl und die Nahrungssicherheit der eigenen Bevölkerung zu sorgen.
Aber wir wissen aus Erfahrung, dass es einen großen Unterschied für
jedes einzelne Menschenleben macht, wie schnell die Hilfe ankommt",
sagt Katrin Weidemann, Vorsitzende des Vorstands der Kindernothilfe.
Die Kindernothilfe ist seit Jahrzehnten am Horn von Afrika tätig
und steht im engen Kontakt mit lokalen Partnerorganisationen, um die
Hilfsmaßnahmen abzustimmen.
Die Kindernothilfe ruft zu Spenden auf:
Stichwort "Soforthilfe für Dürreopfer", Zweck: 57620
Spendenkonto Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank)
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
BIC: GENODED1DKD
Kontakt:
Angelika Böhling, Pressesprecherin
Angelika.Boehling(at)knh.de
Tel.: 0203.7789-230
mobil: 0178.8808013
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