(ots) - Die Haspa hat im Geschäftsjahr 2016 ihre
Marktführerschaft in der Metropolregion weiter ausgebaut und die
Entwicklung zur persönlichsten Multikanalbank in Hamburg
vorangetrieben. Sie gewann 75.000 Neukunden. Das Jahresergebnis
erreichte trotz der Herausforderungen der Niedrigzinsphase mit 80
Mio. Euro den Vorjahreswert.
Erfolge im Kundengeschäft
Die Bilanzsumme der Haspa erhöhte sich 2016 um etwa 850 Mio. Euro
auf rund 43,5 Mrd. Euro. Dieser Zuwachs ist auf eine Ausweitung des
Kundengeschäfts zurückzuführen. So hat die Haspa auf der Passivseite
Einlagen von knapp 1,4 Mrd. Euro hinzugewonnen. "Das ist einerseits
ein Vertrauensbeweis der Kunden, rein betriebswirtschaftlich gesehen
jedoch eine Belastung. Für alle Kreditinstitute wird es angesichts
der milliardenschweren Geldschwemme der EZB immer schwieriger,
zufließende Einlagen in werthaltiges Kreditgeschäft oder Wertpapiere
zu investieren", sagte Dr. Harald Vogelsang, Vorstandsprecher der
Haspa auf der Jahrespressekonferenz. Auf der Aktivseite zeigen sich
die Erfolge im Kundengeschäft im Zuwachs des Kreditbestands. Dieser
erhöhte sich um 570 Mio. Euro auf 30,8 Mrd. Euro. Mit Neuzusagen von
rund 6,5 Mrd. Euro hält die Haspa den Finanz- und
Wirtschaftskreislauf in der Metropolregion Hamburg in Schwung.
Zinsüberschuss leidet unter Niedrigzinsphase
Der Zinsüberschuss erreichte knapp 709 Mio. Euro, das sind 36,5
Mio. Euro weniger als im Vorjahr, was angesichts der extrem niedrigen
Zinsen zu erwarten war. Der Provisionsüberschuss legte dagegen leicht
zu ? um 0,7 Prozent auf knapp 280 Mio. Euro. Die Anleger bei
Wertpapieren aber noch immer zurückhaltender als es angesichts der
aktuellen Situation eigentlich geboten wäre. "Wer Rendite möchte,
kommt an Aktien oder Aktienfonds heute nicht mehr vorbei", sagte
Vogelsang. "Nach aller statistischen Erfahrung der vergangenen
Jahrzehnte empfiehlt es sich, monatlich zu kaufen und das sehr
langfristig."
Geschäftsfelder weiter auf Wachstumskurs
Das Privatkundengeschäft der Haspa befand sich auch 2016 auf
Wachstumskurs. Die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen
erreichte das hohe Vorjahresniveau. Monat für Monat hat die Haspa im
Schnitt 1.000 Hamburgern zum Eigenheim verholfen. Das Neugeschäft lag
mit 3,1 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahreswert. Damit bleibt die
Haspa der mit Abstand größte Baufinanzierer in der Metropolregion.
Der HaspaJoker ist das erfolgreichste Mehrwertbankingprogramm in
Europa. Zum Jahresende konnte die Haspa rund 660.000 Joker-Konten
verzeichnen - ein Plus von rund 12.000 gegenüber dem 31.12.2015. "An
der Modewelle, wesentliche und aufwändige Bankdienstleistungen zu
verschenken, haben wir uns nie beteiligt. Im Gegensatz zu anderen
Banken haben wir nie mit angeblichen Gratiskonten geworben, bei denen
dann aber tatsächlich Gebühren für Karten, Kontoauszüge oder andere
Leistungen anfallen", sagte Vogelsang. "Der Joker bietet Leistungen
zum Pauschalpreis. Er ist fair und transparent. Und unsere Kunden
können mit ihm deutlich mehr sparen, als das Konto kostet." Beim
Haspa MäuseKonto, mehrfach als bestes Kinderkonto in Deutschland
prämiert, gab es einen Anstieg um rund 7.000 Stück auf über 120.000
Konten.
Das Haspa Private Banking wurde 2016 bereits zum 14. Mal in Folge
als "Bester Vermögensverwalter" ausgezeichnet. Der dynamische
Wachstumspfad konnte mit einem Zuwachs im zweistelligen Bereich
fortgesetzt werden. Das betreute Anlagevolumen der rund 9.500 Kunden
erhöhte sich auf 9,6 Mrd. Euro.
Im Firmenkundengeschäft bleibt die Haspa der wichtigste Partner
des Mittelstands in der Metropolregion - vom Start-Up über den
Handwerksbetrieb bis hin zum großen mittelständischen Unternehmen.
Sie ist darüber hinaus der größte Gewerbe- und
Wohnimmobilienfinanzierer. Auch im vergangenen Jahr begleitete sie
kreditseitig nahezu die Hälfte der frei finanzierten Wohneinheiten in
Hamburg. Im Start-Up-Center der Haspa wurden bis heute mehr als
10.000 Unternehmensgründungen auf den Weg gebracht und dafür über 1,5
Mrd. Euro bereitgestellt. 2016 wurden mehr als 330 Vorhaben mit
insgesamt rund 50 Mio. Euro (Vorjahr: 40 Mio. Euro) finanziert. Keine
andere Bank in der Hansestadt vergibt so viele Gründerkredite wie die
Haspa. Damit bleibt sie mit Abstand die Existenzgründerbank Nummer 1
in Hamburg.
Investitionen in digitale Angebote
In den kommenden drei Jahren investiert die Haspa 25 Millionen
Euro in innovative digitale Angebote. "Unsere Kunden wünschen sich
heute persönliche Beratung und Services auf allen Kanälen. Dabei
setzen wir zunehmend auch auf die Zusammenarbeit mit FinTechs", so
Vogelsang. So bietet die Haspa über die Sparkassen-App
Fotoüberweisungen an. Weitere Services, wie z.B. Geld via Smartphone
zu versenden, werden folgen. Mit den Apps Kontowecker und Kontoticker
hat man seine Finanzen immer und überall im Blick. Ende 2016 ist die
JokerApp gestartet, mit der die Nutzer per Smartphone auf alle
Vorteile des Mehrwertkontos der Haspa zugreifen und sparen können. Im
Sommer wird eine Girokonto App für die Generation Y dazukommen.
Laufender Verwaltungsaufwand durch erfolgreiches Kostenmanagement
im Griff
Durch ein erfolgreiches Kostenmanagement ist es der Haspa
gelungen, dass der Verwaltungsaufwand insgesamt mit rund 675 Mio.
Euro um knapp 2 Prozent geringer ausgefallen ist als im Vorjahr. Das
ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Investitionen sowie der
zusätzlichen Kosten durch die EZB-Beaufsichtigung erfreulich. Trotz
Tariflohnsteigerungen ist der Personal¬aufwand bei unverän¬derter
Mitarbeiterzahl um fast 4 Prozent zurückgegangen.
Kreditausfälle auf erfreulich niedrigem Niveau
Das Bewertungsergebnis der Haspa lag auch 2016 auf einem
erfreulich niedrigen Niveau. So fällt das Kreditbewertungsergebnis
mit lediglich gut 3 Mio. Euro äußerst gering aus. Ein Beleg für das
erfolgreiche Risikomanagement der Haspa. Zudem sorgt der florierende
Hamburger Immobilienmarkt weiterhin für extrem geringe Ausfälle in
diesem Bereich.
Steuerlast über Vorjahresniveau
Der Steueraufwand hat sich 2016 weiter erhöht. Mit rund 104 Mio.
Euro liegt er gut 3 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.
Jahresergebnis erreicht Vorjahresniveau
Insgesamt hat die Haspa nach Steuern im Jahr 2016 wie im Vorjahr
ein Jahresergebnis in Höhe von 80 Mio. Euro erzielt. "Das ist vor dem
Hintergrund der außerordentlichen Belastungen durch die
Niedrigzinsphase und hohen regulatorischen Aufwänden ein solides
Ergebnis", sagte Vogelsang.
Ausblick
Auch im Wahljahr 2017 bleibt die extreme Niedrigzinsphase für die
gesamte Finanzwirtschaft und die Kunden eine große Herausforderung.
"Leider hat sich bisher keine Partei zum Anwalt der Sparer gemacht",
sagte Vogelsang. "Das könnte sich in diesem Jahr ändern. Jetzt kommt
neben den Nullzinsen auch noch die Inflation dazu. Die Zinsen müssen
endlich wieder steigen. Hier ist die EZB in der Pflicht." Für die
Haspa blickt Vogelsang dennoch zuversichtlich in die Zukunft: "Wir
rechnen trotz allem auch 2017 wieder mit einem stabilen Ergebnis."
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Stefanie von Carlsburg
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