(ots) - Der Filmproduzent Nico Hofmann hat mehr
demokratisches Engagement in Deutschland gefordert.
Hofmann sagte am Montag im rbb-Inforadio, es gehe "darum, klar die
Stimme zu erheben und sehr, sehr klar aufzutreten": "Die Menschen,
die demokratisch in diesem Land leben wollen, müssen ihre Stimme
hörbar machen - und viele tun das nicht. Die Mehrzahl sind nicht
diejenigen, die im Moment auf AfD-Webseiten Hassparolen runterbeten.
Das ist nicht die Mehrheit der Menschen in diesem Land und ich kann
nur hoffen, dass die deutliche Mehrheit in diesem Land, die
demokratisch leben will, ihre Stimme hörbar macht."
Kritisch äußerte sich Hofmann auch über die Entwicklung in den USA
nach der Wahl von Donald Trump. Aus seiner Sicht sei die
"Weltsituation zum allerersten Mal wirklich beängstigend" : "Ich kann
nur jeden davor warnen, sich das in Ruhe anzuschauen! Also das
schwappt in einer Geschwindigkeit in unser Leben, auch ins politische
Leben. Ich finde es unerträglich. Ich finde es unerträglich, dass
sich ein Staatsmann eines anderen Landes in mein Lebensgefühl, in
meine politische Wirklichkeit, auch in mein Solidarsystem, was ich
hier in Deutschland und in Europa empfinde, einmischt auf diese
unangenehme Art und Weise. Und ich glaube, wir können uns nur warm
anziehen."
Ähnlichen Entwicklungen müsse man in Europa entschieden
entgegentreten, betonte Hofmann. Die Europäer seien stark genug,
"gegenüber Amerika sehr gleichberechtigt, auf Augenhöhe aufzutreten".
In den USA breite sich ein "Klima von Hass und Missgunst und
Aggression" aus: "Das sind Dinge, die ich hier in Deutschland nicht
erleben will."
Das Interview mit Nico Hofmann ist Teil der Serie "10 Ideen - Das
braucht Deutschland", die bis 10.März werktäglich um 10.45 Uhr im
rbb-Inforadio zu hören ist.
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