(ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org
wirft Llewellyn H. Rockwell Jr. die Frage auf, ob mit der Wahl Donald
Trumps die Allmacht des Staates in Frage gestellt wird. Immerhin, so
stellt er fest, könnten sich rund ein Drittel der Kalifornier
vorstellen, dass der "Golden State" die USA verlassen könnte -
erstmals seit dem Bürgerkrieg ist also das eigentlich Undenkbare
denkbar geworden: die Sezession einzelner Staaten.
Zwar räumt Rockwell ein, dass es den meisten Linken nur darum
geht, von jemand anderem als Trump regiert zu werden und noch nicht
bzw. nicht mehr grundsätzlich darum, dass die Staatsmacht
zurückgedrängt wird. In ihren Augen besteht das Problem lediglich
darin, dass die falschen Leute an der Macht sind. Auch auf der
anderen Seite des politischen Spektrums sieht es ähnlich aus. So
wollen die Konservativen beispielsweise das Erziehungsministerium
seit dessen Gründung abschaffen, allerdings immer nur dann, wenn sie
nicht die Möglichkeit haben, es selbst zu besetzen. Letztlich wenden
beide Seiten gewaltige Ressourcen auf, um die Macht an sich zu ziehen
und das Volk zu kontrollieren. Was wäre, wenn damit Schluss wäre?
Die Mittelschicht, die diesen Ressourcenaufwand am Ende zu
bezahlen hat, hat jedoch immer weniger Lust darauf. Der Konflikt
zwischen Staatshörigen und jenen, die lieber in Freiheit und ohne
staatliche Gängelung leben möchten, könnte bis zu einem blutigen Ende
eskalieren - oder aber man erinnert sich der weisen Worte des großen
Ludwig von Mises: "Kein Volk und keine Gruppen von Menschen sollten
gegen ihren Willen in einer politischen Union gehalten werden."
Einfacher lässt sich ein ganz wesentlicher Aspekt der Freiheit wohl
kaum beschreiben und Rockwell konstatiert, dass "Konflikte und Leid
vermieden werden könnten, wenn wir uns nur daran halten würden."
Auch das neue Buch von Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von
Mises Instituts, und Philipp Bagus, Ludwig Erhard Preisträger 2016,
befasst sich mit dem Thema der Sezession. Unter dem Titel "Wir
schaffen das - alleine!" skizziert das Erfolgsautorenduo wie eine
Welt von Klein- und Kleinststaaten aussähe. Für die Bürger würde dies
einen gewaltigen Zuwachs an Freiheit und Wohlstand bedeuten, nicht
nur, weil die Politik dann sehr viel näher an den Lebensrealitäten
der Menschen wäre und durch die große Konkurrenz und räumliche Nähe
anderer Staaten eine Abstimmung mit den Füßen sehr viel leichter
wäre, sondern auch weil es eben für die Bürger viele Alternativen
gäbe und sie leicht ein Staatsmodell finden können, welches ihren
ganz individuellen Vorstellungen am nächsten kommt. Das Buch
erscheint am 20. März im Finanzbuch Verlag.
Ludwig von Mises Seminar
Auch das diesjährige Ludwig von Mises Seminar steht im Zeichen des
Wettbewerbs. Am 17. und 18. März 2017 werden hochkarätige Redner die
Österreichische Schule der Nationalökonomie in Kronberg im Taunus
vorstellen. Aber nicht nur die Bedeutung des Wettbewerbs für alle
Bereiche des Marktes, auch und gerade in der Geldordnung, wird
diskutiert werden. Es wird die wissenschaftliche Methode der
"Österreicher" vorgestellt werden, vor allem aber, wie sich die
Österreichische Schule von der Hauptstrom-Volkswirtschaftslehre
unterscheidet. Anmeldungen sind auf der Homepage des Instituts unter
www.misesde.org/seminar möglich.
Die befreiten Staaten von Amerika
http://www.misesde.org/?p=15111
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