(ots) - Für General Motors ist der Verkauf ein
Armutszeugnis. Nach fast 90 Jahren zieht der US-Konzern die
Reißleine: Er stuft die europäische Tochter als Ballast ein. Die
Amerikaner haben offenbar keine Fantasie mehr, wie Opel auf
Erfolgskurs kommen könnte - eine Marke mit langer Tradition, die vor
dem Zweiten Weltkrieg der größte deutsche Autobauer war und später
mit Modellen wie dem Kapitän, dem Kadett oder dem Manta Kunden
begeisterte. Dass die Rüsselsheimer seit Jahren rote Zahlen
schreiben, ist auch auf eine falsche Strategie zurückzuführen. Der
Multi-Marken-Konzern General Motors wollte nur Chevrolet und Cadillac
als weltweite Marken etablieren. Opel sollte sich bei Produktion und
Verkauf auf Europa beschränken - einen Markt, auf dem die Kosten sehr
hoch, der Wettbewerb knallhart und die Wachstumschancen bescheiden
sind. Autobauer können heute nur überleben, wenn sie rund um den
Globus fest verankert sind.
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