(ots) - Die Personalie Donald Tusk, der in Brüssel zum
EU-Ratspräsidenten gewählt werden soll, ist für Manfred Weber ein
Zeichen der Einigkeit von 26 Staaten. "Voraussichtlich wird sich nur
Theresa May aufgrund des Brexit enthalten. Und die Polen sind gegen
Donald Tusk. Alle anderen unterstützen Donald Tusk, das heißt, wir
haben es offensichtlich mit einer reinen parteipolitischen, internen
Debatte in Polen zu tun. Europa ist im Gegensatz sehr geschlossen und
auch sehr zufrieden mit der Arbeit von Donald Tusk", sagte der
Fraktionsvorsitzende der EVP im phoenix-Interview.
Die Gefahr, dass sich die Polen von einem "Europa der zwei
Geschwindigkeiten" ausgegrenzt fühlen könnten, sieht er nicht. Das
Entscheidende bei dieser Idee sei, sich von niemandem blockieren zu
lassen. Angesichts der globalen Entwicklungen müsse Europa
Handlungsfähigkeit zeigen. "Die, die voran gehen wollen, sollen voran
gehen. Da ist jeder eingeladen, mit dabei zu sein. Der, der nicht
dabei sein will, soll es bleiben lassen. Wir dürfen uns nicht vom
Langsamsten aufhalten lassen", sagte Weber.
Die Handelspolitik Europas sei auf dem richtigen Weg, müsse aber
noch verstetigt werden. Weber: "Wenn Donald Trump jetzt Mauern
aufbauen und Strafzölle erheben will, dann muss Europa das
Gegenmodell dazu setzen. Wir wollen Brücken bauen, wir wollen
Partnerschaft."
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