(ots) - Hartmut Augustin, Chefredakteur der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung", glaubt, dass
Investigativ-Teams den Nutzern ein falsches Signal senden.
Im Gespräch mit dem Mediendienst kress.de sagt Hartmut Augustin:
"Wenn jetzt Investigativ-Teams wie Pilze aus dem Boden schießen -
sicherlich in guter Absicht - interpretieren das dann Rezipienten
auch so: Also wurde bisher nicht hartnäckig und investigativ
gearbeitet. Das ist total fatal und für die ganze Branche schädlich."
Augustin ist davon überzeugt, dass Redaktionen sich vor "Mode-Wellen
hüten" sollten. Augustin zu kress.de: "Ich glaube vor allem, dass
einigen Kollegen nicht klar ist, was das in der gegenwärtigen Debatte
über die Glaubwürdigkeit der Presse bedeutet."
Hartmut Augustin verantwortet seit Juni 2010 als Chefredakteur die
"Mitteldeutsche Zeitung", die zur Kölner DuMont Mediengruppe gehört.
Davor war Augustin Ressortleiter Berlin/Brandenburg bei der "Berliner
Zeitung".
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