PresseKat - Bilanz nach 60 Jahren Römische Verträge: EU-Staaten weltweit auf Spitzenplätzen bei Wohlstand und

Bilanz nach 60 Jahren Römische Verträge: EU-Staaten weltweit auf Spitzenplätzen bei Wohlstand und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit

ID: 1467122

(ots) -

- EU ist die politisch und wirtschaftlich erfolgreichste
Gemeinschaft von Nationalstaaten in der europäischen Geschichte
- Sicherung des Friedens in Europa und "Friedensdividende" in
Milliardenhöhe
- Nur wenige Staaten auf der Welt haben sich so erfolgreich
entwickelt wie die Länder der EU
- Nutzen der europäischen Einigung geht weit über die Kosten
hinaus: EU bietet persönliche Freiheit und ihren Bürgern im
Alltag viele Vorteile, z.B. bei der Vielfalt verfügbarer
Produkte oder der Stärkung der Verbraucherrechte

Mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 1957
wurde der Grundstein für die heutige Europäische Union gelegt. 60
Jahre später hat sie nicht nur mit den Folgen der Wirtschaftskrise
und der Bewältigung der Flüchtlingsmigration zu kämpfen, sondern auch
mit kritischen Stimmen seitens der Bevölkerung. Der hohe Wert der
europäischen Einigung und der Nutzen der EU für ihre Bürger und ihre
Volkswirtschaften sind in den vergangenen Jahren zunehmend in
Vergessenheit geraten. Dennoch ist die EU die politisch und
wirtschaftlich erfolgreichste Gemeinschaft von Nationalstaaten in der
Geschichte, wie eine aktuelle Analyse von KfW Research belegt

Als größte Errungenschaft der EU ist gilt die Sicherung des
Friedens zwischen den Mitgliedsstaaten. Um die daraus erwachsene
"Friedensdividende" annähernd zu ermitteln, hat KfW Research
abgeschätzt, um wie viel höher die Rüstungsausgaben der EU-Staaten
liegen könnten, wenn sie sich weiterhin gegenseitig als politische
und militärische Rivalen betrachten würden. Vergleicht man die Länder
der EU mit Ländern, die sich militärisch bedroht fühlen oder in
Kriege verwickelt sind wie Russland oder Israel, so liegen die
eingesparten Militärausgaben für alle EU-Staaten zusammen bei bis zu




516 Mrd. EUR pro Jahr, allein für Deutschland bei 116 Mrd. EUR
jährlich.

Als zweitgrößter Binnenmarkt der Welt ist die EU wirtschaftlich so
bedeutend geworden wie die USA. 2015 hat sie 17 % des weltweiten
Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet und einen Anteil von 33 % am
Welthandel erbracht. Seit 1957 hat sich das reale BIP pro Kopf der
sechs Gründerländer mehr als verdreifacht. Die später beigetretenen
Mitgliedsstaaten erleben einen dynamischen Aufholprozess. In den
Bereichen Einkommensgleichheit, Bildung und Lebenserwartung ist die
EU weltweit unter den Spitzenreitern.

Der Europäische Binnenmarkt sichert seinen Mitgliedsländern
verlässliche Absatzbedingungen. Durch den Wegfall von Zöllen und
anderen Hemmnissen ist der Anteil der Warenexporte am BIP weitaus
stärker gestiegen als etwa in den USA oder Japan. Die EU-Länder
liefern durchschnittlich zwei Drittel ihrer Ausfuhren in ein
Partnerland der Union. Die engen Handelsverflechtungen können sie
schützen, wenn in anderen Weltregionen Protektionismus aufkeimt. Vom
Freihandel profitieren die europäischen Verbraucher in besonderem
Maße. Denn der intensive Wettbewerb führt zu einer größeren
Produktvielfalt, hohen Standards und sinkenden Preisen.

Die EU trägt zudem zur Stabilisierung und Entwicklung in ihren
Mitgliedsländern bei. Ohne die wirtschaftliche Zusammenarbeit und das
Solidarprinzip in der EU hätte die Finanzkrise noch weit
gravierendere Folgen gehabt. Ãœber den EU-Haushalt erhalten
strukturschwache Regionen beträchtliche Finanzhilfen. Nicht zuletzt
gewährt die Union ihren Bürgern größtmögliche Freiheiten
beispielsweise durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Ferner stärkt sie
die Rechte von Verbrauchern und übernimmt Aufgaben, die Einzelstaaten
nicht zufriedenstellend lösen können, z.B. im Klimaschutz oder bei
der Vermeidung von Steuerflucht.

Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt: "Familie,
Freunde, Sport und Urlaub - das alles kostet Geld und Zeit. Und
trotzdem ist es das wert. Das gilt auch für die europäische
Integration. Ihr Nutzen geht weit über die Kosten hinaus. Deshalb
möchte ich die europäische Integration nicht missen. Damit die
Erfolgsgeschichte Europas weitergehen kann, muss die EU fit für die
Zukunft gemacht werden. Dafür braucht sie mehr Investitionen und
Innovationen, eine bessere Bildung und Teilhabe all ihrer Bürger am
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben, solide und flexible
Finanzen auf allen staatlichen Ebenen bis nach Brüssel, sowie
Reformen in der Finanz-, Sozial- und Umweltpolitik. Diese Ziele kann
die EU nur gemeinschaftlich erreichen. Daher muss sie in Zukunft den
Bürgern ihren Nutzen verstärkt vermitteln, und die konstruktive
Mitarbeit der Mitgliedsstaaten entschieden einfordern. Optionen dafür
liegen auf dem Tisch."

Die Analyse von KfW-Research "Was hat uns die EU gebracht? - eine
Bilanz aus 60 Jahren europäischer Integration" steht unter
www.kfw.de/fokus zur Verfügung.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM) Wolfram Schweickhardt
Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Wolfram.Schweickhardt(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  26,3 Millionen Euro in Series-A Finanzierung für solarisBank Volksbanken und Raiffeisenbanken mitüberdurchschnittlichem Wachstum im Kundengeschäft und solider Ertragslage
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.03.2017 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1467122
Anzahl Zeichen: 5674

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Frankfurt am Main



Kategorie:

Finanzdienstleistung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Bilanz nach 60 Jahren Römische Verträge: EU-Staaten weltweit auf Spitzenplätzen bei Wohlstand und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

KfW (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

KfW verbessert Programm Energieeffizient Sanieren ...

Bis 2020 jährlich weitere 300 Mio. Euro Bundesmittel Sanierer profitieren von Aufstockung in der Zuschuss- und Kreditvariante Ab 1.3.2013 zusätzlich neues KfW-Programm für Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien Der Bund ...

Alle Meldungen von KfW