(ots) - Die Bundesregierung lädt morgen unter dem Motto
"Zusammenhalt stärken - Verantwortung übernehmen" zum
Demografiegipfel ein, um über die Herausforderungen des
demografischen Wandels zu beraten. Ohne gesteuerte Zuwanderung aus
Drittstaaten wird die Fachkräftesicherung nicht zu meistern sein,
zeigt sich bpa-Präsident Bernd Meurer überzeugt und fordert ein
modernes Einwanderungsgesetz:
"Eine große Herausforderung für unser Land ist die
Fachkräftesicherung. In der Altenpflege werden bis 2030 zusätzlich
500.000 Pflegekräfte benötigt. Schon heute fehlen hier ca. 50 000
Fachkräfte. Allein mit inländischen Fachkräften sowie der
Digitalisierung und Robotik werden wir die Lücke bis 2030 nicht
schließen können. Deshalb fordern wir ein modernes
Einwanderungsgesetz. Damit wird es möglich sein, gezielt Fachkräfte
aus Drittstaaten zu werben, Zuwanderung nach den Bedarfen des
deutschen Arbeitsmarktes zu steuern und die bisherigen bürokratischen
Hürden zu mindern.
Das Gesetz muss Verwaltungsverfahren zur Anerkennung ausländischer
Fachkräfte erleichtern und beschleunigen. Wir brauchen dazu eine
zentrale Anerkennungsstelle der Berufsabschlüsse des Bundes, die als
einheitlicher Ansprechpartner fungiert. Bundeseinheitliche
Anforderungen an die Sprachkenntnisse muss ein Einwanderungsgesetz
ebenfalls regeln sowie kostenlose Sprachkurse an Goethe-Instituten im
Ausland im Rahmen von Anwerbeverfahren möglich machen.
Eine elektronische Antragsstellung und ein gesamtes
Anerkennungsverfahren auch aus dem Ausland sind unabdingbar. Für
Unternehmen in Deutschland müssen transparente Übersichten aller
nötigen Anforderungen und Fördermöglichkeiten bezüglich der
Fachkraftgewinnung im Ausland zur Verfügung gestellt werden."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 290.000 Arbeitsplätze und circa
22.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 23 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Olaf Bentlage, bpa-Pressesprecher, Tel.: 030/30 87 88
60, www.bpa.de
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