(ots) - RB Leipzig hat erstmals konkrete Zahlen vorlegt, die
belastbare Einblicke in die Finanzen des Fußball-Bundesligisten
geben. Der Jahresabschluss 2015, den die in Halle (Saale)
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagsausgabe) ausgewertet
hat, enthält Auskünfte über Umsatz, Spielerwerte, Gehälter und vor
allem die Zuwendungen von Red Bull. Zwar stammen die Zahlen aus der
zweiten Liga. Doch schon da agierte RB mit einem Jahresumsatz von
81,71 Millionen Euro wirtschaftlich in anderen Sphären. Aus der
Gewinn- und Verlustrechnung geht hervor, dass RBL 2015 32,72
Millionen Euro an Gehaltskosten Euro hatte - für Spieler, Trainer und
Geschäftsstellen-Mitarbeiter insgesamt. Der interessanteste, weil
bisher unbekannte Posten in dem Papier sind jedoch die
Verbindlichkeiten der RBL GmbH gegenüber dem Getränkekonzern Red
Bull. Dass die Gelder als Darlehen deklariert sind und nicht als
Zuwendungen wie bei einem Sponsoring, war bislang nicht öffentlich.
Demnach hatte RB Leipzig am 31. Dezember 2015 Verbindlichkeiten ihn
Höhe von 52,38 Millionen Euro bei Getränkegigant Red Bull - mit 99
Prozent alleiniger Investor an der RBL GmbH. Ende 2014 betrug die
Höhe dieses Darlehens noch 20,11 Millionen. Damit die Leipziger für
den Aufstieg in die 1. Liga weiter investieren konnten - vornehmlich
in neue Spieler - gewährte der Getränkeriese der sächsischen
Fußballfiliale im Jahr 2015 also über 32 Millionen Euro - das meiste
davon zurückzuzahlen in zwei bis fünf Jahren.
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