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Forum Demokratie: "Die römischen Verträge - Europas Unvollendete", Sonntag, 26. März 2017, 13.00 Uhr

ID: 1470775

(ots) - Europa durchlebt aktuell schwierige Zeiten. Selten
seit Ende des Zweiten Weltkrieges waren die politischen
Herausforderungen derart groß wie in diesen Tagen. Der Druck auf die
Europäische Union wächst. Die Flüchtlingsbewegung, die Eurokrise und
allgemein eine sich sicherheitspolitisch neu formierende Welt zwingen
Europa zur Einheit. Doch in der Krise zeigt sich, wie verschieden die
Europäer auch nach 60 Jahren politischer Integrationsbemühungen noch
immer sind.

In diese Zeit der Unsicherheit fällt der 60. Jahrestag der
Unterzeichnung der Römischen Verträge, quasi die Geburtsstunde der
Europäischen Union. Am 25. März 1957 schlossen sich die sechs
Gründerstaaten Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg
und die Bundesrepublik Deutschland zur Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) als Vorläuferin der späteren EU
zusammen. In Rom begann seinerzeit der lange Weg der politischen
Integration Europas. Nur zwölf Jahre nachdem Europa in Schutt und
Asche gelegen hatte, gingen ehemalige Erbfeinde nun einen
gemeinsamen, institutionellen Weg der Versöhnung und
Friedenssicherung. Wichtige Grundlage und Motor dieses
Integrationsprozesses war die Aussöhnung Frankreichs und
Deutschlands, die bereits in den Jahren vor 1957 begonnen hatte.

Doch noch viele andere politische Faktoren führten schließlich
nach Rom. Denn die geostrategische Lage Europas zwischen den USA und
der Sowjetunion in der neuen bipolaren Welt des Kalten Krieges
bedeutete eben auch, dass Westeuropa von höchstem Interesse für die
USA war.

Welche Interessen standen für und welche gegen einen
Einigungsprozess? Welche Rolle spielten die USA beim Einigungsprozess
Europas? Welche Lehren lassen sich aus dem weiteren Verlauf des
Integrationsprozesses für die Gegenwart ziehen? Diese und weitere
Fragen diskutiert Michaela Kolster im Forum Demokratie im Deutschen




Historischen Institut in Rom mit ihren Gästen Professor Manfred
Görtemaker, Historiker an der Universität Potsdam, Professor Henri
Ménudier, Politologe an der Universität Sorbonne in Paris und Dr.
Gabriele D'Ottavio, Historiker am Italienisch-Deutschen Historischen
Institut in Trient.



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Datum: 22.03.2017 - 14:47 Uhr
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