(ots) - Nach den schweren Ãœberschwemmungen und
Erdrutschen im Südwesten des Landes hat die Caritas Kolumbien die
Not- und Überlebenshilfe für die schwer betroffene Provinzhauptstadt
Mocoa eingeleitet. Im Laufe des heutigen Tages werden
Katastrophenhelfer mit der Verteilung von Lebensmitteln und wärmenden
Decken an die Einwohner beginnen. Da Mocoa aufgrund der schwer
beschädigten Stromversorgung ohne Licht und Wasser ist, werden auch
Stromaggregate, Batterien und Solarpaneele angeschafft. Caritas
international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes,
unterstützt einen Hilfeappell der Caritas Kolumbien für die Opfer der
Ãœberschwemmung mit 50.000 Euro.
Ein Nothilfe-Team der Caritas Mocoa wird bei der Katastrophenhilfe
derzeit unter-stützt durch Freiwillige aus den Bistümern der Region.
Für den Deutschen Caritas-verband koordiniert der Nothilfe-Experte
Friedrich Kircher von Bogota aus den Einsatz. Kircher: "Die
Katastrophe hat die Menschen ohne Ankündigung ereilt. Hilfe ist jetzt
schnell notwendig." Mit Hochdruck werde an der Unterbringung der
Opfer der Schlammlawinen in Notunterkünften gearbeitet. "Aktuell gibt
es nur fünf Notunterkünfte für 400 obdachlose Familien. Das ist
deutlich zu wenig", berichtet Kircher. Da das lokale Hospital völlig
überlastet sei mit der Versorgung der bislang mehr als 200
Verletzten, hätten viele der Betroffenen in Krankenhäuser der
umliegenden Städte und Regionen evakuiert werden müssen.
Mindestens 238 Menschen sind bei der Katastrophe ums Leben
gekommen. Es wird jedoch befürchtet, dass diese Zahl noch ansteigen
wird, da mehr als 200 Personen als vermisst gelten. 17 Stadtviertel
von Mocoa wurden durch Geröll- und Schlammlawinen schwer beschädigt.
Insgesamt sind 50.000 Menschen von der Katastrophe betroffen. Für die
Region ist nun vom kolumbianischen Wetterdienst eine verspätete
Wetterwarnung für verschiedene Landesteile Kolumbiens herausgegeben
worden, so dass mit weiteren Ãœberschwemmungen und Erdrutschen
gerechnet werden muss.
Hinweis für Redaktionen: Mit dem Caritas-Mitarbeiter Friedrich
Kircher können ab 15 Uhr MESZ in Kolumbien Interviews geführt werden.
Kontakt: 0179/1062487
Spenden mit Stichwort "Ãœberschwemmungen Kolumbien" werden erbeten
auf:
Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02,
Evangelische Bank eG,
BIC GENODEF1EK1 oder
online unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
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