(ots) -
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Am heutigen Montag, 3. April 2017, beging die Evangelische
Partnerhilfe (EPH) in Berlin mit einem Festakt ihr 25-jähriges
Jubiläum. Für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), eine der
Trägerorganisationen der EPH, würdigte die Präses der Synode, Irmgard
Schwaetzer, in Ihrem Grußwort die EPH als ein wichtiges Zeichen der
Solidarität von Pfarrerinnen und Pfarrern und von kirchlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland mit ihren
Amtsgeschwistern und Mitchristen in Osteuropa:
"Bei der Hilfe geht es um mehr als allein um einen materiellen
Transfer. Unverzichtbar dazu gehört immer der Kontakt zwischen den
Menschen und den Kirchen von hier und von dort. Denn nur, wo wir in
Europa einander kennen und einander vertrauen, können wir Europa auch
miteinander in Frieden und in Freiheit gestalten. Deshalb ist die
Arbeit der Partnerhilfe heute noch genauso wichtig und aktuell wie
sie es vor fünfundzwanzig Jahren war", unterstrich Schwaetzer.
Der Vorsitzende der EPH, Ulrich Barniske, erinnerte in seiner Rede
an die Begegnung mit Vertretern zahlreicher Kirchen im Herbst 2012 in
Wien oder an den Besuch der Mitgliederversammlung 2014 in der
Reformierten Kirche Transkarpatiens (Ukraine): "Die Aussage des
dortigen Bischofs hat uns bewegt und wirkt nach: Freunde erkennt man
daran: Sie kommen, wenn andere gehen." Die Spendengelder seien
ausschließlich für Personen bestimmt. Häufig könne so in akuten
gesundheitlichen Notlagen auf Antrag schnell mit Finanzmitteln
geholfen werden, gegebenenfalls auch in Abstimmung mit anderen
kirchlichen Institutionen, so Barniske.
Mit mehr als 72 Millionen Euro hat die EPH seit 1992 Pastorinnen
und Pastoren sowie Mitarbeitende in evangelischen Kirche und
diakonischen Einrichtungen in Mittel- und Osteuropa unterstützt.
Derzeit erhalten diese Unterstützung 9.098 Frauen und Männer in 46
Partnerkirchen in 16 Ländern. Die Zuschüsse werden verwendet als
Hilfe zum Lebensunterhalt und für besondere alltägliche und soziale
Nöte. Getragen wird die Aktion von evangelischen Pfarrerinnen und
Pfarrern sowie weiteren kirchlichen Mitarbeitenden in Deutschland und
Österreich. Die Administration dieses Transfers leistet eine mit
einer Stelle besetzte Geschäftsstelle in Berlin.
Hervorgegangen ist die Evangelische Partnerhilfe aus dem
Kirchlichen Bruderdienst, der in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts
ins Leben gerufen wurde, um damals solidarisch der Hilfe zwischen
Pfarrerinnen und Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitenden der
evangelischen Kirchen in West- und Ostdeutschland Ausdruck zu
verleihen. Zwischen 1955 und 1992 brachte er rund 233 Millionen DM
auf. Diesen Gedanken der Solidarität unter den kirchlichen
Mitarbeitenden hat die EPH in die Mitte und den Osten Europas
weitergetragen.
Am Empfang nahmen rund 20 Personen teil, darunter vier hochrangige
Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, in denen Kolleginnen und
Kollegen Unterstützung erhalten, ebenso aus den Kirchen, in denen
Kolleginnen und Kollegen von ihrem Gehalt spenden. Zwei weitere
Grußworte sprachen die Ökumenebeauftragte der Ev.-Luth. Kirche in
Ungarn, Pfarrerin Klára Tarr-Cselovszkyné, und der Vorsitzende des
Verbandes Ev. Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland, Pfarrer
Andreas Kahnt.
Die Evangelische Partnerhilfe e.V. ist eine Aktion von EKD, VELKD,
UEK, Reformierter Bund, Martin-Luther-Bund, Gustav-Adolf-Werk,
Gewerkschaft Kirche/Diakonie sowie Pfarrerverbänden in Deutschland
und Österreich. Die Geschäftsführung des Vereins befindet sich in
Berlin. Ansprechpartnerin ist die Geschäftsführerin Dagmar
Christmann, Telefon: 030 - 280 45 180. Email: ev-partnerhilfe(at)ekd.de;
www.ev-partnerhilfe.de
Hannover, 3. April 2017
Pressestelle der EKD
Kerstin Kipp
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
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