Die zehn „Outrageous Claims“ für 2010 prophezeien einen Abwärtstrend des Chinesischen Yuan (CNY), das Hervortreten einer dritten politischen Partei in den USA, einen massiven Verfall des Zuckerpreises, die erste positive US-Außenhandelsbilanz seit der Ölkrise 1975 und den Bankrott des US-Sozialversicherungs-Fonds.
(firmenpresse) - Saxo Bank, der Online-Spezialist für CFDs, Aktien-Handel und Devisen-Handel, hat seine alljährlichen „Outrageous Claims“ veröffentlicht. Diese verfügen über ihre eigene Seite auf tradingfloor.com, dem Neuigkeiten-Portal des Strategieteams der dänischen Online-Bank.
Die zehn „Outrageous Claims“ für 2010 prophezeien einen Abwärtstrend des Chinesischen Yuan (CNY), das Hervortreten einer dritten politischen Partei in den USA, einen massiven Verfall des Zuckerpreises, die erste positive US-Außenhandelsbilanz seit der Ölkrise 1975 und den Bankrott des US-Sozialversicherungs-Fonds.
Die zehn Prognosen der Onlinehandels- und Investment-Spezialisten sind ein jährliches Gedankenexperiment zur Vorhersage seltener, aber auswirkungsstarker „Black Swan“ -Ereignisse, die über den Bereich der normalen Markterwartungen hinausgehen. Die Übung soll die üblichen Marktmodelle in Frage stellen. Als Teil von Saxo Banks Aussichten für 2010 zeichnen die Behauptungen in diesem Jahr ein durchaus positives Bild für das kommende Jahr ab.
„Wir glauben, dass 2010 ein Jahr des Aufschwungs wird. Allerdings könnte es durch den strukturellen Gegenwind des Jahres 2010 ebenso zu Turbulenzen kommen“, erklärt David Karsboel, wirtschaftlicher Leiter der Saxo Bank. „Die wahrscheinlichsten strukturellen Rückschläge werden eine Verlagerung des Investorenfokus gegen ein niedriges Bruttosozialprodukt sowie Zeitprobleme beim Sparkurs der US-Zentralbank (FED) sein. Dies wird zu erneuter Risikoversion im Markt führen.“
„Während unsere „Outrageous Claims“ eher als die „schwarzen Schwäne“ des Marktes und nicht als direkte Vorhersagen gesehen werden sollten, glauben wir doch, dass die Wahrscheinlichkeiten dieser Ereignisse höher sind, als die gegenwärtigen Vorstellungen am Markt vermuten lassen“, so Karsboel.
Die „Schreckensaussichten“ der Saxo Bank für 2010:
1.Die Renditen für Staatsanleihen fallen auf 2,25 Prozent
Deflation und exzessive Geldpolitik werden die Renditen auf Staatsanleihen verringern, wenn es die staatlichen Fond-Händler weiterhin ablehnen, in den Aufwärtstrend des Aktienmarktes zu investieren. Man glaubt, dass die 10-Jahres-Anleihen des Deutschen Bundes im Zuge einer allgemeinen Qualitätsverbesserung zum Jahresende 2010 von 122,6 auf 133,3 steigen könnten.
2.Der VIX (Chicago Board Options Exchange Volatility Index) fällt auf 14
Die Märkte verhalten sich gegenüber Risiken immer noch genauso gleichgültig wie noch 2005 und 2006. Obwohl der VIX-Index seit Oktober 2008 niedriger notierte, könnte er vor dem Hintergrund sich verengender Handelsspannen und einem Rückgang der impliziten Optionsvolatilität weiter von 22,32 auf 14 Punkte sinken.
3.Der CNY (China Yuan Renminbi) verliert 5 Prozent gegenüber dem US-Dollar
Die Bemühungen der chinesischen Regierung zur Eindämmung des Kreditwachstums und Vermeidung fauler Kredite - im Verbund mit der Erzeugung mehrerer Wachstumsblasen - könnten das investitionsgetriebene Wachstum Chinas letztendlich als unzulänglich entlarven. Die enormen Kapazitätsüberschüsse und die wirtschaftlichen Hintergründe könnten ein entscheidender Faktor für die Abwertung des CNY gegenüber dem USD sein.
4.Der Goldpreis fällt auf 870 US-Dollar in 2010, steigt aber bis 2014 auf 1500 US-Dollar
Die allgemeine Festigung des USD könnte der jüngsten spekulativen Komponente im Gold jegliche Grundlage entziehen. Trotz langfristig optimistischer Aussichten beim Gold (in Erwartung eines Anstiegs auf 1500 US-Dollar innerhalb der nächsten 5 Jahre) scheint diese Option zu einfach und zu weit verbreitet zu sein, um sich kurzfristig auszuzahlen. Eine deutliche Preiskorrektur in Richtung der 870 USD-Marke könnte die Spekulanten vertreiben und gleichzeitig das Edelmetall in einem längerfristigen Aufwärtstrend verharren lassen.
5.Der Wechselkurs des US-Dollars zum japanischen Yen(USD/JPY) erreicht 110
Obwohl das Absinken des US-Dollars in einer unverantwortlichen Fiskal- und Geldpolitik begründet liegt, glaubt man, dass der USD irgendwann im Jahr 2010 wieder erstarken könnte. Die Option des „USD-Carry-Trade“ war für zu lange Zeit zu offensichtlich und zu einfach. Gleichzeitig spiegelt der JPY nicht die wirtschaftliche Realität Japans wieder, das mit seiner enormen Schuldenlast und einer alternden Bevölkerung zu kämpfen hat.
6.Die aufgebrachte amerikanische Bevölkerung gründet eine dritte Partei in den USA
Die Stimmung gegen die amerikanische Regierung erreicht Werte von 1994 und 2006. Gründe hierfür sind die krisenbedingten Rettungsaktionen und eine generelle Ablehnung beider großen Parteien. Die Forderung eines echten Wandels seitens der Amerikaner könnte dazu führen, dass eine dritte Partei bei den Wahlen 2010 entscheidenden Einfluss erhält.
7.Der US-Rentenfonds bricht zusammen
Dies ist weniger eine spektakuläre Behauptung als vielmehr eine statistische und mathematische Gewissheit. Der erschreckende Teil daran ist, dass Sozialabgaben und -beiträge so lange Zeit leichtfertig verschwendet wurden. Im Jahr 2010 müssen erstmals die Auslagen für den nicht existierenden Treuhandfonds durch den US-Regierungsfonds teilfinanziert werden. Dadurch wird der Trick eines „Fonds“ ohne wirkliche Mittel zum ersten Mal offen sichtbar. Teile der Sozialausgaben müssen über höhere Steuern, neue Schulden oder Geldwachstum finanziert werden.
8.Der Zuckerpreis fällt um ein Drittel
Trotz des kürzlichen Preisanstiegs aufgrund einer Dürre in Indien und übermäßigen Regens in Brasilien zeigt der Trend einen klaren Rückgang der Preise für die Zeit nach 2011. Reguläre Wetterbedingungen im Jahr 2010 würden Zucker also wieder zu einem weniger attraktiven Rohstoff machen. Darüber hinaus hat der Preisanstieg für Ethanol (der mit der Zuckernachfrage korreliert ist) sowohl in Brasilien als auch den USA dazu geführt, dass der Ethanolgehalt im Benzin um 5 Prozent verringert wurde, was wiederrum die Zuckernachfrage verringert.
9.Der TSE Small Index wird um 50 Prozent steigen
Kleine Aktiengesellschaften in Japan haben sich zuletzt schlechter entwickelt als der Wert des Nikkei. Grundlegend ist der TSE Small Index allerdings ein „Schnäppchen-Index“ im Vergleich zu seinem Großanleger-Pendant. Bei einem Kurswert von lediglich 0,77 und einem Anteil von nur 12 Prozent aus Unternehmen des Finanzsektors ist aktuell kein anderer Index so günstig bewertet. Positive BIP-Daten im Jahr 2010 könnten diesen Index überraschend steigen lassen.
10.Die US-Handelsbilanz wird erstmals seit 34 Jahren wieder positiv sein
Zum letzten Mal war die US-Handelsbilanz im Jahr 1975 positiv, nachdem der US-Dollar im Zuge der Ölkrise stark gefallen war. Aktuell ist der US-Dollar wieder niedrig genug, um die US-Exporte anzukurbeln und Importe zu unterdrücken. Die Handelsbilanz hat sich bereits verbessert, aber der Wandel braucht Zeit. Doch sobald sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt ist eine positive US-Handelsbilanz 2010 für einen oder mehrere Monate nicht ausgeschlossen.
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