(ots) - Über eine Million Flüchtlinge sind im Jahre 2015 nach
Deutschland gekommen. Das ist nur ein kleiner Teil der Menschen, die
auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Umweltzerstörung sind. Weltweit
sind es über 60 Millionen Menschen. Professor Klaus Töpfer warnt vor
den Folgen, wenn man sich nicht um die Fluchtursachen der Menschen
weltweit kümmert.
Was bringt die Menschen dazu, sich auf die Flucht zu begeben? Wie
sehr belastet die Klimaveränderung das Leben der Menschen in Afrika?
Wie sieht nachhaltige Entwicklungspolitik aus? Darüber spricht
Michael Krons in der Sendung "Im Dialog" mit Professor Klaus Töpfer
(CDU).
Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer hat gut acht Jahre
in Afrika gelebt. Als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der
Vereinten Nationen hatte er sein Hauptquartier in der kenianischen
Hauptstadt Nairobi und warnt vor einem massiven Gefälle der
Lebenschancen und Perspektiven. Viele Länder Afrikas seien vom
Klimawandel extrem betroffen, so Töpfer. Folgen wie Dürre, Hunger,
Armut würden die Menschen dazu veranlassen, ihre Heimatländer zu
verlassen. Die Fluchtursachen müssten nachhaltig bekämpft werden,
mahnt Töpfer an. Denn, nur wenn Menschen eine Perspektive ohne Krieg
und ohne Armut hätten, würden sie in ihren Ländern bleiben können.
"Wir brauchen wieder eine friedlichere Welt", so Töpfer, der zu
den Initiatoren eines Aufrufs von Bundesverdienstkreuzträgern gehört,
die vom Bundestag die Einrichtung einer Enquete-Kommission fordern.
Sie soll unter anderem untersuchen, wie Deutschland weltweit zu
Fluchtursachen beiträgt und wie gegengesteuert werden kann.
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