(ots) - Evet oder Hayir, Ja oder Nein, heißt es bei dem
Referendum am Sonntag in der Türkei, bei dem 55,3 Millionen Menschen
über das Präsidialsystem abstimmen können. Doch bereits seit Monaten
sorgt das Referendum international für Aufregung und belastet die
Beziehungen zur EU. Im Streit um Wahlkampfauftritte türkischer
Minister in Deutschland warf der türkische Staatspräsident Erdogan
zuletzt Kanzlerin Merkel persönlich Nazi-Methoden vor, den
Niederlanden unterstellte er Staatsterrorismus.
Der Ausgang des Referendums ist für Deutschland besonders wichtig:
Von den etwa fünf Millionen Türkischstämmigen im Ausland leben rund
drei Millionen in Deutschland. Etwa die Hälfte von ihnen besitzt noch
einen türkischen Pass. Vom 27. März bis zum 9. April waren sie in
Deutschland zur Wahl aufgerufen. Laut der amtlichen
Nachrichtenagentur Anadolu beteiligten sich mehr als 609.000 Bürger.
Für Erdogan stand nie mehr auf dem Spiel. Das Referendum ist die
wichtigste politische und gesellschaftliche Weichenstellung in der
Türkei seit Einführung des Mehrparteiensystems nach dem Zweiten
Weltkrieg. Wie wird die Abstimmung ausgehen?
Am Ostersonntag bereitet Moderator Michael Hirz mit einem
Internationalen Frühschoppen unter dem Titel "Schicksalswahl in der
Türkei - Alle Macht für Erdogan?" um 12 Uhr auf die Abstimmung in der
Türkei vor. Ab 18.45 Uhr geht es bei phoenix in die heiße Phase,
gegen 19 Uhr werden erste Hochrechnungen erwartet. Zu Gast bei
Moderator Stephan Kulle ist der türkische Journalist Baha Güngör. Die
Korrespondenten von ARD und ZDF melden sich aus der Türkei berichten
von der Stimmung vor Ort. In der Sendung Der Tag ab 23 Uhr zeigt
phoenix die von Erdogan angekündigte Erklärung live.
Auch am Montag liegt der programmliche Schwerpunkt auf dem
Türkei-Referendum.
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