(ots) - Mit seiner heute veröffentlichten Entscheidung
hat das Bundesverfassungsgericht einen Großteil der einschneidenden
gesetzlichen Beschränkungen für Spielhallen bestätigt.
Hierzu merkt Paul Gauselmann, Gründer und Vorstandssprecher der
Gauselmann Gruppe, an: "Ich respektiere das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts, obwohl es für mich nicht nachvollziehbar
ist. Seit 60 Jahren sorgt unser Unternehmen, unsere Branche, durch
unser Spiel mit und um kleines Geld dafür, dass die Spielbedürfnisse
der Menschen in geordnete Bahnen gelenkt werden."
Wie erfolgreich die gewerbliche Automatenwirtschaft dies getan
habe, zeige die Feststellung der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung, wonach die Quote spielsüchtiger Men-schen seit Jahren auf
einem konstant niedrigen Niveau und beim Automatenspiel sogar
rückläufig ist. Dies wird in dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts
nicht angemessen gewürdigt. Ebenso wird nicht berücksichtigt, dass im
gewerblichen Spiel in Deutschland mehr für den Jugend- und
Spielerschutz geleistet wird, als in jedem anderen europäischen Land.
"Insbesondere unser Unternehmen ist hier ein absoluter Vorreiter", so
Paul Gauselmann, "nicht zuletzt durch unsere Entwicklung eines
automatischen Zutrittsystems für Spielhallen, das mittels
biometrischer Daten den Ausschluss von gesperrten Spielern
sicherstellt."
Bei aller Enttäuschung über das Urteil sei aber doch beachtlich,
dass das Gericht die Schwere der Grundrechtseingriffe erkennt und
deswegen die Städte und Gemeinden in die Pflicht nimmt, bei
bestehenden Spielhallen zu prüfen, ob sie weiterbetrieben werden
können, weil ihre Schließung für das Unternehmen eine unbillige Härte
darstellen würde. "Wir werden um jede unserer Spielhallen und um
jeden Arbeitsplatz kämpfen", zeigt sich Paul Gauselmann gewohnt
kämpferisch. In seiner langen Geschichte habe das Unternehmen schon
vielfach bewiesen, dass es mit großen Herausforderungen umgehen kann.
"Allerdings waren diese Herausforderungen bisher noch nie so
dramatisch. Deswegen können wir nicht ausschließen, dass wir auf
lange Sicht in Deutschland Arbeitsplätze verlieren werden", so Paul
Gauselmann.
"Wir werden mit aller Kraft versuchen, die Politik davon zu
überzeugen, dass unsere innovativen Spielhallenkonzepte, die ein
Höchstmaß an Verbraucher- und Spielerschutz ermöglichen, die bessere
Alternative zu einem Kahlschlag bei Spielhallen sind, der
letztendlich nur die Ausbreitung illegalen Glückspiels begünstigt -
wie die Beispiele von Prohibition beweisen."
Als größtes deutsches Unternehmen in der Automatenwirtschaft haben
wir heute viel von unserem Vertrauen in den Standort Deutschland für
das gewerbliche Spiel verloren. Im existenziellen Interesse unseres
Unternehmens und unserer mehr als 11.000 Mitarbeiter werden wir uns
noch stärker als bisher in Glücksspielmärkten außerhalb Deutschlands
engagieren, ohne den Heimatmarkt zu vernachlässigen.
Bei Rückfragen:
Mario Hoffmeister M.A., Leiter Kommunikation
Tel.: 05772 / 49-281; Fax: -289
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