(ots) - Es ist einer dieser Erfolge, deren Wert
vielleicht erst in der Zukunft abzuschätzen ist. Wenn in 20 Jahren
eine Futsal-Bundesliga mit Profis zur Normalität in Deutschland
gehören wird, ist es fraglich, ob Regensburg noch in der Lage ist, um
die deutsche Meisterschaft mitzumischen. In die aktuellen Annalen
aber hat sich Regensburg am Samstag eingetragen. Mit den Hamburg
Panthers wurde im Halbfinale nicht irgendein, sondern der deutsche
Verein schlechthin eliminiert. Der Verein, der es heuer als erster
deutscher Klub unter die Top 16 Europas in der Champions League
schaffte. Jene Champions League, zu der den Regensburgern jetzt noch
ein einziger letzter Sieg fehlt. Noch hat Futsal nicht die
Aufmerksamkeit, die in anderen, auch europäischen Ländern mit vollen
Hallen selbstverständlich ist. Und natürlich ist der Regensburger
Erfolg der sportlichen Klasse der brasilianischen Importspieler
geschuldet. Die zeigen zum einen, wo der Weg hingehen muss - und sie
inspirieren den Nachwuchs des SSV Jahn 1889. Wer die gemeinsamen
Jubelbilder sieht, erkennt das schnell. Mag sein, dass Futsal derzeit
nur ein Nischenprodukt ist. Aber Regensburg ist vorne dran, ein
Trendsetter und hat die Gunst der Stunde genutzt. Und wer in zwei
Jahren mit so viel Begeisterung so ein Projekt aus dem Boden stampfen
kann, der hat vielleicht für die Zukunft noch mehr in petto.
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