(ots) - Marken waren bei China-Engagement zu euphorisch /
Markt erholt sich langsam
Berlin, 19. April 2017 - Die meisten Schweizer Uhrenhersteller
haben die Entwicklung in China falsch eingeschätzt und zu viele Uhren
auf den Markt geworfen. "Zu viele Marken waren bei ihrem Engagement
in China zu euphorisch", sagte Patek-Philippe-Chef Thierry Stern dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 5/2017). "Es wurden einfach zu
viele Uhren produziert, wir haben massive Überkapazitäten am Markt.
Es ist eine richtige Krise, die erste große seit 2009", sagte Stern.
Jetzt gehe es für die erfolgsverwöhnten Schweizer Hersteller
darum, "Ruf und Nimbus zu bewahren" und wirkliche Innovationen und
frische Designs auf den Markt zu bringen. Stein gab sich aber
optimistisch, dass "wir die Talsohle erreicht haben". Der Markt in
China erhole sich leicht. "Ich finde übrigens, dass der Rückgang auch
gute Seiten hat", so Stern. "Weil der Markt sich bereinigt."
"Zumindest wir bei Patek werden 2017 viel Spaß haben. Wir erwarten
ähnliche Umsätze wie 2016, denn wir waren vorsichtig, haben die
Stückzahl nicht erhöht", sagte Stern im 'Capital'-Interview, der als
Chef von Patek Philippe als eine der gewichtigsten Stimmen der
Branche zählt. Patek hat 2016 statt 60.000 nur rund 58.000 Uhren
produziert und will die Stückzahl in diesem Jahr gleich halten.
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