(ots) - Gerd Müller, Entwicklungshilfeminister, und
Christian Schmidt, Agrarminister, mühen sich nach Kräften. Alles, um
auch nach 2017 wieder Minister zu werden. Sie können ihre Bemühungen
einstellen: Gutsherr Horst Seehofer hat am Montag in München
entschieden, dass Joachim Herrmann nach Berlin gehen und dort
Innenminister werden wird. Weil auch Verkehrsminister Alexander
Dobrindt gesetzt ist, wird es eng für weitere Anwärter. Hinzu kommt,
dass gerade Thomas de Maizière Innenminister ist, immerhin ein
CDU-Christenfreund. Am Rande der quasi gottgleichen Entscheidungen
Seehofers liegen noch weitere politische Leichen. Markus Söder, der
als Kronprinz allmählich so alt wird wie Charles in England. Und Ilse
Aigner. Selbstüberschätzung ist der siamesische Zwilling der
Rücksichtslosigkeit. Wenn die Rechnung des CSU-Chefs aufgeht, wird
man zwar auch in seiner Partei alle erlittenen Erniedrigungen
vergessen. Macht geht vor Anstand. Wenn aber nicht, dann werden die
Verletzten aufstehen. Auch Müller und Schmidt. Und de Maizière.
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