(ots) - Die Begeisterung für das Thema autonomes Fahren
hält sich bei vielen Bundesbürgern offenbar noch sehr in Grenzen. So
meinen sieben von zehn Deutschen, dass selbstfahrende, uniforme Autos
zwar effizient und umweltschonend seien, ihnen aber keine Freude
bereiteten. Und 79 Prozent der Bundesbürger wollen nicht, dass
Algorithmen, sondern sie selber weiterhin das Auto steuern. Das sind
zentrale Ergebnisse einer Online-Umfrage der weltweit tätigen
Markenberatung Prophet zum Thema "Was halten Sie von selbstfahrenden
Autos?", zu der im März dieses Jahres 1.000 Erwachsene in Deutschland
repräsentativ befragt wurden.
Auch über Design, Ausstattung und Motoren wollen die meisten
Bundesbürger weiterhin selber bestimmen dürfen. 76 Prozent der
Befragten lehnen es ab, sich möglichen gesellschaftlichen Standards
zum autonomen Fahren beugen zu müssen. Und immerhin 39 Prozent der
Bundesbürger haben kein Interesse mehr an dem Besitz eines Autos.
Ihnen sind hochwertige Computer, Laptops sowie Smartphones wichtiger
als ein Fahrzeug. Im Februar 2014 waren es erst 31 Prozent.
"Es scheint, als sei die Idee des autonomen Fahrens noch nicht
wirklich bei den Bundesbürgern angekommen. Viele Menschen haben eben
keinen Spaß an glatten, uniformen Fahrzeugen. Sie wollen sich nicht
von Computern fernsteuern lassen, finden das langweilig," bewertet
der Berliner Prophet-Partner Tobias Bärschneider die Ergebnisse der
Umfrage. Optimierte, einheitliche Verkehrskonzepte seien aus vielen
Gründen zwar sinnvoll - wenn aber die Entscheidungsfreiheit der
Kunden eingegrenzt werde, reagierten die Menschen ablehnend und
emotional, sagt der Autoexperte.
Die bestehenden Geschäftsmodelle der Autokonzerne würden durch
die Digitalisierung immer weiter in Frage gestellt, meint
Bärschneider. Die Automanager sollten daher an Innovationen arbeiten,
die das Thema Mobilität als Gesamtpaket darstellen.
Carsharing-Angebote wie DriveNow oder car2go seinen hierzulande
vielversprechend angelaufen und würden in Deutschland vor allem in
den Städten gut angenommen. Für junge Leute sei der Besitz eines
Autos womöglich nicht mehr so wichtig. Für ältere Menschen und
Personen, die auf dem Land wohnten, wohl schon. "Die Autokonzerne
sollten bei ihrer Digitalisierungs- und Innovationsstrategie also
eine Brücke bauen zwischen dem, was heute sinnvoll ist, und dem, was
morgen möglich ist. Und sie müssen die Kunden auf diesem Weg abholen
und mitnehmen," sagt Bärschneider.
Unter folgendem Link finden Sie ein Interview mit Tobias
Bärschneder sowie die Umfrageergebnisse aus Deutschland zum Thema
"Was halten Sie von selbstfahrenden Autos?" http://ots.de/e2cdL
Ãœber Prophet (www.prophet.com)
Prophet ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung mit Büros
u.a. in Berlin, London, Zürich, Hongkong, San Francisco und New York.
Mit mehr als 350 Beratern unterstützt Prophet Unternehmen wie BMW,
Cisco, Deutsche Bank, Ebay, Eon, Electrolux, GE, Johnson & Johnson,
McDonald's, Visa, oder Zurich Financial bei der Entwicklung von
Wachstumsstrategien, der Innovation ihrer Geschäftsmodelle, der
Weiterentwicklung ihrer Markenstrategien sowie der Transformation
ihres Marketings. Dazu vereint Prophet Kompetenzen in den Bereichen
Insights, Analytics, Innovation, Digitalisierung, Marke, Marketing
und Design zu interdisziplinären Lösungen.
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