(ots) - Als "zu kurz gesprungen" bezeichnet Jan-Nikolas
Sontag, Geschäftsführer des schleswig-holsteinischen
Kfz-Gewerbeverbandes, das partielle Diesel-Fahrverbot in Hamburg:
"Wir brauchen im Norden ein Gesamtkonzept und keine Einzelmaßnahmen
wie in Hamburg", sagte er den Kieler Nachrichten (Mittwochsausgabe).
Diesel generell aus den Innenstädten zu verbannen, sei in der
"derzeit aufgeregten Diskussion" nicht zielführend. Bei
Schadstoffausstößen müssten vielmehr alle Verursacher, wie etwa der
Schiffsverkehr, gemeinschaftlich betrachtet werden.
Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge sind im Norden "derzeit kein
Thema", schreibt die Zeitung weiter unter Berufung auf das
schleswig-holsteinischen Umweltministerium. "Es gibt zwar einige
wenige Schwerpunkte, wo die Schadstoffbelastung hoch ist, aber
überwiegend haben wir in Schleswig-Holstein gute Luft", sagte eine
Sprecherin.
Die Landeshauptstadt Kiel ist nach Feinstaubalarm und steigenden
Schadstoff-Belastungen durch ältere Dieselfahrzeuge unter Druck
geraten. Laut Bundesumweltamt wies Kiel 2016 bundesweit mit 65
Mikrogramm pro Kubikmeter den fünfthöchsten Stickoxid-Wert im
Jahresdurchschnitt auf.
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