WAZ: Die Grünen entdecken ihr Kämpferherz
- Kommentar von Matthias Korfmann
zum NRW-Wahlkampf
(ots) - Die Grünen finden unter Schmerzen zu sich selbst
zurück. Wenige Tage vor der Landtagswahl verordnet sich die Partei in
NRW eine Selbstfindung, weil sie von Existenzängsten geplagt wird.
"Wofür stehen wir eigentlich?", ist ihre Frage. Spät, vielleicht zu
spät, zeigen die Grünen nicht nur klare Kante gegenüber CDU, FDP und
Linken, sondern auch mit voller Wucht gegenüber dem alten Partner
SPD.
Am Anfang dieser rot-grünen Regierung schien es so, als passte
zwischen SPD und Grüne kaum ein Blatt Papier. Später gab es erste
Risse, und jetzt wird aus den Rissen ein Graben. "Ich erwarte von
Hannelore Kraft, dass sie ihre Macht nutzt, um Abschiebungen nach
Afghanistan auszusetzen", wetterte die Grünen-Landesvorsitzende Mona
Neubaur in der Bochumer Jahrhunderthalle. Jeder Redner arbeitete sich
an der SPD ab. Im Wahlkampf ist sich jeder selbst der Nächste, aber
die Grünen haben besonders viel zu verlieren.
Aller Ehren wert ist die Kritik der Grünen an der Linken in
Deutschland und in Europa. Wer in einer "Schicksalswahl" wie der in
Frankreich nicht alles tue, um die Rechtsextreme Le Pen zu
verhindern, der handelt "irre", sagten zahlreiche Grüne in Bochum.
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Datum: 07.05.2017 - 15:12 Uhr
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