(ots) - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU)
will das millionenfache Schreddern männlicher Hühnerküken ab Sommer
beenden. Ein Praxistest für die Spektroskopie-Technologie, die Eier
mit Hilfe eines Lasers darauf prüft, ob ein männliches oder
weibliches Küken schlüpfen würde, sei dann "der Einstieg in den
Ausstieg", sagte der CSU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). Er wolle das "aus moralischen Gründen völlig
inakzeptable" Töten männlicher Küken "schnellstmöglich beenden". Da
es keine EU-weite Regelung gebe, setze er nicht auf gesetzliche
Lösungen, sondern auf den Einsatz technischer Spitzenforschung.
Sobald die Spektralanalyse flächendeckend verfügbar sei, dürften
Kostengründe für die Tötung männlicher Küken "keine Ausrede" für die
Brütereien mehr sein. Die Verbraucher müssten mit nur "kaum
bemerkbaren Mehrkosten" rechnen. Der Einsatz von Spektroskopen koste
die Betriebe einen niedrigen einstelligen Cent-Betrag. "Die
Mehrkosten für das eigentliche Frühstücksei aus dem Supermarkt liegen
weit darunter", so Schmidt.
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