(ots) - --------------------------------------------------------------------------------
Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Quartalsbericht
* Absatz- und Umsatzanstieg infolge einer erfreulichen Entwicklung
des Marktumfeldes * Positiver Start ins Geschäftsjahr durch höhere
Auslieferungen und bessere Kapazitätsauslastung * Kartellrechtliche
Genehmigungen für geplanten Zusammenschluss mit Magnesita in Europa
und Brasilien beantragt
Der Absatz des RHI Konzerns erhöhte sich im 1. Quartal 2017 gegenüber
der Vergleichsperiode 2016 um 4,8% auf rund 483.000 Tonnen. Während
die Division Stahl einen Anstieg in Höhe von 5,3% infolge höherer
Auslieferungen in Europa, Nordamerika, Afrika sowie dem Nahen Osten
verzeichnete, stieg der Absatz der Division Industrial um 10,4%
aufgrund einer erfreulichen Entwicklung der Nachfrage in nahezu allen
Geschäftsbereichen.
Der Umsatz des RHI Konzerns lag im 1. Quartal 2017 mit EUR 418,8 Mio
über dem Umsatz der Vergleichsperiode 2016 mit EUR 389,7 Mio und
geringfügig unter dem Umsatz des 4. Quartals 2016 mit EUR 423,9 Mio.
Das operative Ergebnis belief sich im 1. Quartal 2017 auf EUR 37,9
Mio nach EUR 30,3 Mio in der Vergleichsperiode 2016 und lag somit
auch über jenem des 4. Quartals 2016 mit EUR 25,2 Mio. Der Anstieg
gegenüber dem 1. Quartal 2016 lässt sich unter anderem auf ein
freundlicheres Marktumfeld in vielen Kundenindustrien und eine damit
einhergehende verbesserte Auftragssituation beziehungsweise die
daraus resultierende höhere Auslastung der Produktionskapazitäten
sowie auf Produktmixeffekte zurückführen. Die operative
Ergebnis-Marge lag im 1. Quartal 2017 mit 9,0% über jener der
Vergleichsperiode 2016 mit 7,8% und auch über jener des 4. Quartals
2016 mit 5,9%. Die im abgelaufenen Quartal angefallenen externen
Kosten in Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss von RHI und
Magnesita belaufen sich auf EUR 3,8 Mio.
Das EBIT belief sich im 1. Quartal 2017 auf EUR 32,6 Mio und
beinhaltet hauptsächlich einen negativen Nettoeffekt aus dem
Stromliefervertrag in Norwegen in Höhe von EUR 4,3 Mio infolge
gesunkener Strom-Futurepreise.
Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 31.03.2017 EUR 555,0 Mio. Dies
entspricht einer Eigenkapitalquote von 30,5%. Das Working Capital
erhöhte sich von EUR 465,1 Mio zu Jahresende 2016 auf EUR 491,3 Mio
zum 31.03.2017. Dies lässt sich hauptsächlich auf höhere Bestände
infolge eines um rund 15% gestiegenen Auftragsstandes gegenüber dem
31.12.2016 zurückführen. Der Free Cashflow betrug im abgelaufenen
Quartal EUR 12,0 Mio nach EUR 22,1 Mio in der Vergleichsperiode 2016.
Die Nettoverschuldung verringerte sich geringfügig von EUR 332,8 Mio
zu Jahresende 2016 auf EUR 325,2 Mio zum 31.03.2017. Der
Mitarbeiterstand betrug zu Ende des abgelaufenen Quartals 7.460.
Ausblick Der Internationale Währungsfonds erwartet in seiner im April
2017 veröffentlichten Prognose ein Weltwirtschaftswachstum von 3,5%
im laufenden Jahr nach 3,1% im Jahr 2016. Allerdings bestehen
insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen der Politik der neu
gewählten Regierung in den USA erhebliche Unsicherheiten. Obwohl sich
das Umfeld in den entwickelten Volkswirtschaften aufhellte, wird
weiterhin das Wachstumstempo in den Emerging Markets maßgeblichen
Einfluss auf die globale Konjunktur ausüben. Das Research Institut
CRU erwartet gemäß einer aktuellen Studie einen Rückgang der
Stahlproduktion in China in Höhe von rund 1% für das Jahr 2017 sowie
ein Wachstum der Stahlproduktion außerhalb Chinas von ambitionierten
5%. Basierend auf diesen Annahmen erwartet RHI ein positiveres
Marktumfeld im Jahr 2017. Der Fokus wird auch im laufenden
Geschäftsjahr auf der Free Cashflow-Generierung zur weiteren
Reduktion der Nettoverschuldung liegen. Aktuell arbeitet RHI an der
Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen zum erfolgreichen Abschluss
des geplanten Zusammenschlusses mit Magnesita (das "kombinierte
Unternehmen") und bereitet die Integration beider Unternehmen vor. In
Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten werden entsprechende externe
Kosten anfallen.
Im abgelaufenen Quartal ergaben sich Unsicherheiten infolge einer
Verknappung der Versorgungsituation an Feuerfestrohstoffen in China.
Im Bestreben, Umwelt- und Sicherheitsstandards zu verbessern, führten
chinesische Behörden verschärfte Auflagen ein und
Produktionskontrollen durch. Dies führte dazu, dass im abgelaufenen
Quartal viele lokale Hersteller von Schmelz- und Sintermagnesia ihre
Produktion vollständig einstellen mussten. Durch diese neue Situation
steigen derzeit die Marktpreise. Wann eine Entspannung eintritt, kann
momentan nicht abgeschätzt werden. Aufgrund der unsicherer werdenden
Versorgungssituation aus China werden im RHI Konzern laufend die
Versorgungskonzepte angepasst.
Update zum geplanten Zusammenschluss mit Magnesita RHI hat Ende März
in Brasilien und Anfang Mai in Europa bei den Wettbewerbsbehörden die
kartellrechtlichen Genehmigungen beantragt und wird voraussichtlich
Ende des ersten Halbjahres 2017 Genaueres über die Ergebnisse der
Verfahren wissen.
Auf Basis der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2016 beliefen
sich die summierten Umsätze von RHI und Magnesita auf rund EUR 2,5
Mrd. RHI hat die Finanzziele1)für das kombinierte Unternehmen im Zuge
eines Updates der Konzernstrategie überarbeitet. Diese Ziele ersetzen
die bisherigen Ziele (die somit nicht mehr gelten) für das
kombinierte Unternehmen und beinhalten folgende Elemente:
Mittelfristig soll das organische Umsatzwachstum dem Volumenwachstum
in den Kundenindustrien entsprechen und die operative Ergebnis-Marge
nach Realisierung der geplanten Nettosynergien von rund EUR 70 Mio -
im Falle eines Delistings von Magnesita von der Börse - mehr als 12%
betragen. RHI plant in den Jahren 2017 und 2018 eine stabile
Dividendenausschüttung auf dem Niveau der Vorjahre. Mittel- bis
langfristig sollen die Dividendenausschüttungen des kombinierten
Unternehmens durch eine stärkere Cashflow-Generierung infolge der
Realisierung von Synergien, von organischem Wachstum und einem
Rückgang des Verschuldungsgrades des Unternehmens jedoch erhöht
werden.
1) Die Finanzziele der Unternehmensführung stellen keine Prognose dar
und es ist nicht garantiert, dass die tatsächlichen Ergebnisse den
mittel- oder langfristigen Zielen entsprechen. RHI hat
"mittelfristig" und "mittel- bis langfristig" nicht definiert und
beabsichtigt nicht, diese zu definieren. Diese Ziele sollten nicht
dahingehend interpretiert werden, dass RHI diese Zahlen für ein
bestimmtes Geschäftsjahr anstrebt.
Finanzkennzahlen
in EUR Mio Q1/2017 Q1/2016 Delta Q4/2016 Delta
Umsatzerlöse 418,8 389,7 7,5% 423,9 -1,2%
EBITDA 48,5 43,2 12,3% 40,4 20,0%
EBITDA-Marge 11,6% 11,1% 0,5pp 9,5% 2,1pp
Operatives Ergebnis 1) 37,9 30,3 25,1% 25,2 50,4%
Operative Ergebnis-Marge 9,0% 7,8% 1,2pp 5,9% 3,1pp
EBIT 32,6 27,1 20,3% 15,0 117,3%
EBIT-Marge 7,8% 7,0% 0,8pp 3,5% 4,3pp
Ergebnis vor Ertragsteuern 30,2 23,8 26,9% 13,8 118,8%
Ergebnis nach Ertragsteuern 18,5 14,8 25,0% 11,9 55,5%
1) EBIT vor Aufwendungen aus Derivaten aus Lieferverträgen,
Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungseffekten
Der Bericht zum 1. Quartal 2017 steht ab sofort auf der Homepage
www.rhi-ag.com unter Investor Relations / Finanzberichte als Download
zur Verfügung.
Rückfragehinweis:
RHI AG
Investor Relations
Mag. Simon Kuchelbacher
Tel: +43-1-50213-6676
Email: simon.kuchelbacher(at)rhi-ag.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
--------------------------------------------------------------------------------
Unternehmen: RHI AG
Wienerbergstrasse 9
A-1100 Wien
Telefon: +43 (0)50213-6676
FAX: +43 (0)50213-6130
Email: rhi(at)rhi-ag.com
WWW: http://www.rhi-ag.com
Branche: Feuerfestmaterialien
ISIN: AT0000676903
Indizes: ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch
Original-Content von: RHI AG, übermittelt durch news aktuell