(ots) - Am 2. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg in
Berlin von einem Polizisten erschossen. Sein gewaltsamer Tod zog
deutschlandweit Proteste und Unruhen nach sich. Aus einer kleinen
Minderheit protestierender Studenten entstand die Studentenbewegung.
Sie forderte in der noch jungen Bundesrepublik u.a. ein Umdenken im
öffentlichen Umgang mit Altnazis und der deutschen
Weltkriegsvergangenheit. Ein kleiner Teil der Studentenbewegung
radikalisierte sich, wendete sich dem bewaffneten Kampf und letztlich
dem Linksterrorismus zu, der in der "Bewegung 2. Juni" und der Roten
Armee Fraktion, kurz: RAF, mündete.
Die Studentenbewegung, die sogenannten "68er", sind Geschichte und
Mythos zugleich. In der Einordnung ihrer Rolle in der politischen und
gesellschaftlichen Geschichte der Bundesrepublik gehen die Meinungen
- je nach politischem Lager - zum Teil weit auseinander.
Welche Bedeutung hatte der bundesdeutsche Umgang mit dem
Nationalsozialismus für die Entstehung der 68er-Bewegung? Wie sehr
haben die "68er" unser Land verändert? Hat die Studentenbewegung mit
ihren Thesen zur Anwendung von Gewalt den Grundstein für die RAF
gelegt? Mussten Teile der Außerparlamentarischen Opposition, APO,
zwangsläufig in den Links-Terrorismus münden?
Guido Knopp diskutiert über diese und andere Fragen mit
- Götz Aly, Historiker
- Wolfgang Kraushaar, Terrorismus-Forscher
- Ingrid Gilcher-Holtey, Historikerin
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