(ots) - SPD-Kanzlerkandidat und Parteichef Martin Schulz
verschärft seine Kritik an US-Präsident Donald Trump. "Der neue
US-Präsident setzt nicht auf internationale Kooperation, sondern auf
Isolationismus und das vermeintliche Recht des Stärkeren", schreibt
Schulz in einem Beitrag für den Berliner "Tagesspiegel
"(Dienstagausgabe). Trumps Slogan "America first" sei nicht nur ein
Angriff auf das Prinzip des freien Handels. "America first heißt in
der Trump'schen Logik auch: Abschied von der mühsam ausgehandelten
Pariser Klimaschutz-Vereinbarung, Demontage der Vereinten Nationen,
politische Erpressung statt internationale Diplomatie". Europa müsse
mit Realismus, vor allem aber mit Selbstbewusstsein auf Trump
reagieren, forderte Schulz.. "Wir Europäer dürfen uns der
Aufrüstungslogik eines Donald Trump nicht unterwerfen. Wir dürfen
unser Ziel, die Globalisierung fair zu gestalten, nicht aufgeben."
Schulz rief die Staats- und Regierungschefs dazu auf, das Pariser
Klimaabkommen auf dem G-20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli gegen Trump
zu verteidigen. Der US-Präsident schwanke gegenwärtig zwischen den
Positionen "Aufkündigen" und "Nachverhandeln". Dies sei ein
"verheerendes Signal".
Online: http://www.tagesspiegel.de/politik/spd-parteichef-schulz-w
irft-trump-politische-erpressung-vor/19863746.html
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