(ots) - Die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer des
Deutschen Lotto und Totoblocks (DLTB) haben sich in dieser Woche in
Brüssel mit Vertretern des Europäischen Parlaments, der Europäischen
Kommission und weiteren politischen Entscheidungsträgern zu einem
politischen Informationsaustausch getroffen.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit den politischen Vertretern
standen der Deutsche Glücksspieländerungsstaatsvertrag (2.
GlüÄndStV), der "Digitale Binnenmarkt" sowie Steuerdumping durch
illegale Glücksspielanbieter innerhalb der EU.
"Die europäische Ebene spielt in Glücksspielfragen eine wichtige
Rolle", erklärt der Federführer des DLTB, Torsten Meinberg. So hat
sich die Europäische Kommission im Rahmen des aktuellen
Notifizierungsverfahrens des 2. GlüÄndStV mit der
Glücksspielregulierung in Deutschland beschäftigt.
"Die Vertreter des DLTB fanden in Brüssel sehr viel Zustimmung für
das deutsche Lotteriemonopol und die am Gemeinwohl ausgerichtete
Regulierung des Glücksspiels durch den Glücksspielstaatsvertrag",
fasst Meinberg die Gespräche zusammen. Das staatlich organisierte,
gemeinwohlorientierte Regulierungsmodell Deutschlands steht für
Sicherheit, Qualität und Verantwortung und ist damit im Sinne des
Verbrauchers. Ziel der staatlichen Lotteriegesellschaften ist nicht
die Gewinnmaximierung sondern die Förderung des Gemeinwohls, die
Kanalisierung des Spieltriebs, Verbraucherschutz und die
Spielsuchtprävention.
"Anders als von kommerziellen Anbietern, insbesondere aus dem
Onlinebereich immer wieder behauptet, ist mit einem
Vertragsverletzungsverfahren gegen den GlüStV nicht zu rechnen",
unterstreicht Meinberg.
Als ein neues Instrument, um gegen illegale Anbieter im Bereich
des Glücksspiels vorzugehen, hat die EU jetzt auch Geo-Blocking
ausdrücklich erlaubt.
Die EU stärkt dadurch die staatlichen Lotteriegesellschaften.
In den Gesprächen hat der DLTB darauf gedrängt, dass die EU
endlich den unfairen europäischen Steuerwettbewerb im
Glücksspielmarkt einschränkt. "Glücksspiel-Anbieter, die aus
Steueroasen wie Malta heraus auf dem deutschen Markt agieren, halten
sich weder an deutsche Werbebeschränkungen noch an sonstige
gesetzliche Vorgaben. Die sozialen Gefahren des Glücksspiels werden
einseitig verlagert, während die Erträge in die Steueroasen fließen
und dort privatisiert werden", kritisiert Meinberg. Verlierer seien
die Bürger, der Sport, wohltätige Einrichtungen und die vielen
weiteren Empfänger der Lotterie-Erträge in Deutschland.
"Die Vertreter des Europäischen Parlaments stehen zu dem Prinzip,
dass die Steuern dort zu entrichten sind, wo auch die Umsätze erzielt
werden", so Meinberg. "Der DLTB wertet dies als klares Bekenntnis
gegen in Deutschland illegal operierende Glücksspielanbieter mit Sitz
in Steueroasen wie Malta oder Gibraltar."
Der DLTB-Federführer Meinberg zieht ein positives Fazit der
Gespräche in Brüssel: "Seit Jahren versuchen illegale
Glücksspielanbieter durch intensive Lobbyarbeit, den
Glücksspielstaatsvertrag und das staatliche Lotteriemonopol in Frage
zu stellen. Erfreulicherweise lassen sich die EU-Institutionen nicht
täuschen und unterstützen weiterhin das gemeinwohlorientierte Prinzip
der staatlichen Lotteriegesellschaften."
Ãœber den DLTB:
Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) ist die Gemeinschaft der
16 selbstständigen Lotteriegesellschaften in den Bundesländern. LOTTO
steht für Glück auf der Basis von Verantwortung. Unser vorrangiges
Ziel ist es, das Spiel mit dem Glück zu ermöglichen, gleichzeitig
aber präventiv die Entstehung von Spielsucht zu verhindern. Im
staatlichen Auftrag orientiert sich unser Handeln nicht am
Gewinnstreben, sondern ist vorrangig an der Förderung des Gemeinwohls
ausgerichtet. Die Einsätze der Spielteilnehmer fließen zum weit
überwiegenden Teil an die Allgemeinheit zurück und finanzieren
zahlreiche Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport.
Pressekontakt:
Madeleine Göhring, Pressesprecherin für den Deutschen Lotto- und
Totoblock,
E-Mail: pressestelle(at)lotto-hh.de,
Telefon: +49 (0)40 6 32 05 241
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