(ots) - Der Heilige Geist hat die Kraft, Menschen aus der
Traurigkeit zu führen, so der bayerische Landesbischof und
EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in seiner
Pfingstbotschaft. 50 Tage nach Ostern sei der Heilige Geist wie ein
Brausen über die Jünger Jesu gekommen, die nach Tod, Auferstehung und
Himmelfahrt Jesu alleine zurückgeblieben waren. "Sie machten die
Erfahrung, dass eine Kraft kommt, die sie nicht erwartet hatten".
Der Heilige Geist, so Bedford-Strohm, wirke heute nicht nur in
glücklichen Momenten und Festgottesdiensten, sondern auch "in den
Dunkelheiten, die wir in der Welt und in unserem persönlichen Leben
erfahren".
Bedford-Strohm erinnerte an den Anschlag auf koptische Christen
vor 10 Tagen in Ägypten, bei dem auch Kinder im Kugelhagel starben.
"Wir können die Pfingstbotschaft nicht hören, ohne all das Leiden an
uns heranzulassen, das gerade Christen in ganz unterschiedlichen
Teilen der Welt in diesen Zeiten trifft. Sie sind Opfer von Menschen,
die meinen, sie täten Gott mit ihrem Morden einen Dienst. Obwohl das,
was sie tun, die größte Gotteslästerung ist, die man sich vorstellen
kann."
Hannover, 2. Juni 2017
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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