(ots) - Der NDR Rundfunkrat hat am Freitag, 2. Juni, in
Hamburg der Fortsetzung von zwei erfolgreichen ARD-Telenovelas
zugestimmt: Die Produktionsverträge für "Rote Rosen" und "Sturm der
Liebe" sollen um jeweils zwei weitere Staffeln verlängert werden. Die
neuen Episoden, deren Erstausstrahlung im Nachmittagsprogramm des
Ersten zu sehen ist, werden von der Degeto für die ARD beauftragt.
Die Verträge mit den Produzenten umfassen die Produktion von je 400
Folgen à 48 Minuten. Für "Rote Rosen" liegt die redaktionelle
Federführung beim NDR, Produzent ist die Studio Hamburg Serienwerft
GmbH. Produzent von "Sturm der Liebe" ist die Bavaria Filmproduktion
GmbH.
Ursula Thümler, Vorsitzende des Rundfunkrats: "Die norddeutsche
Telenovela 'Rote Rosen', die in Lüneburg spielt und gedreht wird,
liegt dem Rundfunkrat besonders am Herzen. Ihre Handlung greift immer
wieder aktuelle Themen auf. Das können z. B. Analphabetismus,
unterschiedliche Wohnformen im Alter oder Nachwuchssorgen bei der
freiwilligen Feuerwehr sein, wie die Beispiele aus der laufenden
Staffel zeigen. Die Fortsetzung dieser erfolgreichen Nachmittagsserie
im Ersten begrüßt der Rundfunkrat ausdrücklich."
Außerdem stand der Jugendmedienschutz auf der Tagesordnung der
Rundfunkratssitzung. Hintergrund dafür war die im Oktober 2016 in
Kraft getretene Novelle des Jugendmedienstaatsvertrages. Sie erlaubt
den Medienanbietern, FSK-Freigaben nach Ablauf von zehn Jahren durch
eine eigene Bewertung zu ersetzen. Bisher war dies erst nach 15
Jahren gestattet. In diesem und in weiteren Punkten sollen die
ARD-Richtlinien zum Jugendschutz angepasst werden; der Rundfunkrat
gab dazu seine Zustimmung.
Ferner informierte sich der Rundfunkrat über die Anmeldung des NDR
Finanzbedarfs zum 21. KEF-Bericht. Die Anmeldung war zuvor bereits
eingehend im Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und
Informationstechnologien beraten worden.
Auf der Tagesordnung des Rundfunkrats standen auch mehrere
Programmbeschwerden von Zuschauern und Hörern. Die Beschwerden waren
zuvor im Rechts- und Eingabenausschuss beziehungsweise im
Programmausschuss behandelt worden. Der Rundfunkrat sah die
staatsvertraglich festgelegten Programmgrundsätze in keinem Fall
verletzt und wies die Beschwerden ab.
Nach fünf Jahren endete mit der Sitzung am Vormittag des 2. Juni
die Amtszeit des bisherigen NDR Rundfunkrats. Am Nachmittag desselben
Tages konstituiert sich der neue Rundfunkrat, in den 58
Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Institutionen und
Organisationen aus den vier NDR Staatsvertragsländern entsandt sind.
NDR Intendant Lutz Marmor: "Dem scheidenden Rundfunkratsvorstand
danke ich herzlich für die kritisch-konstruktive und vertrauensvolle
Zusammenarbeit. Zugleich danke ich allen Rundfunkrats-Mitgliedern und
ganz besonders denen, die aus dem Gremium ausscheiden, für ihr
wichtiges ehrenamtliches Engagement."
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Martin Gartzke
presse(at)ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell