(ots) - Der voraussichtlich neue NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) hat sich für eine Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region um
die Olympischen Spiele ausgesprochen. "Große Sportbegeisterung,
bereits bestehende exzellente Sportstätten, große Gastfreundschaft:
Das sind beste Voraussetzungen für Olympische und Paralympische
Sommerspiele in Nordrhein-Westfalen", sagte Laschet der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Samstagausgabe). Man könne der Welt zeigen, "wie bodenständige Spiele
mit vollen Stadien möglich sind", so der CDU-Politiker weiter.
Laschet verspricht sich von einer Olympia-Bewerbung auch eine
Impulswirkung für NRW über den Sport hinaus: "Die Entscheidung für
Olympia würde auch der Modernisierung unser Verkehrsinfrastruktur
zusätzliches Tempo geben."
Nach Informationen der WAZ trifft Laschet bereits in der kommenden
Woche den Kölner Sportvermarkter Michael Mronz, der eine
Olympia-Bewerbung Nordrhein-Westfalens im vergangenen Jahr maßgeblich
ins Gespräch gebracht hatte. Laschet will mit Mronz das weitere
Vorgehen der künftigen Landesregierung ab Herbst erörtern. Als
entscheidende Weichenstellung für eine mögliche Bewerbung gilt die
Vergabe der Spiele 2024 durch das Internationale Olympische Komitee
(IOC) im September. Kommt dabei eine europäische Stadt zum Zuge, gilt
eine Rhein-Ruhr-Bewerbung um die Ausrichtung 2028 als aussichtslos.
Der NRW-Landtag hatte im vergangenen Jahr mehrheitlich eine Bewerbung
mit einem Konzept bodenständiger Spiele als Gegenentwurf zur viel
kritisierten "Gigantonomie" begrüßt.
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